Wülfrath Orkan Ela: CDU mahnt Schadensbilanz an

Wülfrath · Die Stadt hat noch keine finanzielle Übersicht. Die Politik hofft auf Gelder aus den Hilfsfonds.

Beim Orkan Ela am Pfingstmontag waren nicht nur Hunderte Bäume umgekippt. Einige hatten Häuser und Autos beschädigt. Auch Keller liefen voll Wasser. Mit den Spätfolgen haben viele Städte immer noch zu kämpfen. Besonders der Nordkreis und Düsseldorf waren betroffen. Sturmböen waren mit 100 Stundenkilometern über das Land gefegt und hatten ihre Spuren hinterlassen. Düsseldorf, Ratingen und Erkrath waren besonders hart betroffen.

Und Wülfrath? Bis in die Schulferien hinein war der Stadtpark aufgrund der massiven Schäden noch nicht völlig freigegeben worden. Bei der Beseitigung der Schäden war und ist die Stadtverwaltung auf die Unterstützung externer Kräfte angewiesen gewesen. Bis heute gibt es aber noch keine finanzielle Schadensbilanz bei der Stadt. Deshalb hat die CDU in einem Antrag für die erste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses eine solche Rechnung angemahnt. Wie hoch der durch Ela verursachte Schaden nach derzeitigem Sachstand ist, will die CDU wissen. Hat es weitere Schäden in der Folge gegeben? Zudem will die CDU wissen, ob die Schäden dem NRW-Innenministerium gemeldet worden seien und ob man mit Erstattungen durch das Land rechnen könne.

Mitte Juli bezifferte die Kreisverwaltung den Gesamtschaden im Kreisgebiet infolge der bis dahin erfolgten Schadenmeldungen aus den Städten auf 12,5 Millionen Euro. Die Landesregierung kündigte kurz nach dem Orkan an, den betroffenen Städten mit einem Hilfsfond unter die Arme zu greifen.

Viele andere betroffene Städte haben bereits konkrete Sturmschäden beim Innenministerium beziffert, sagt die CDU. Neben der Beseitigung der Schäden gehe es dabei auch um die Kosten der Wiederaufforstung.

(RP)
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