Herzog-Wilhelm-Mark in Wülfrath Kuscheliger Treff rund um die Kirche

Wülfrath · Der Herzog-Wilhelm-Markt ist vielleicht der feinste Markt im Kreis. Seit dem Wochenende treffen sich wieder die Wülfrather zum Schlemmen und Klönen vor Weihnachten.

Herzog-Wilhelm-Weihnachtsmarkt in Wülfrath
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Der 40. Herzog-Wilhelm-Markt ist in vollem Gange. Mehr als 30 Buden buhlen in weihnachtlicher Atmosphäre um die Gunst der Besucher, und die erscheinen zahlreich, schlemmen und treffen unter Umständen alte Bekannte wieder. Das ist es, was den kleinen, aber feinen Wülfrather Adventsmarkt ausmacht: jeder kennt jeden. Und dazu gibt es bis kommenden Sonntag täglich ein vollgepacktes Programm mit viel Live-Musik und Aktionen für Kinder.

Den Auftakt machte am Freitag die Spaßrock-Band "De Handwerkers", bevor der HWM am Samstag um 14 Uhr offiziell eröffnet wurde. Anlässlich des Jubiläums wurde ein vier Meter langer Christstollen präsentiert und für den guten Zweck in Scheiben geschnitten. Wer keine Rosinen mag, der musste dennoch nicht hungern. Von den 33 Buden bieten mehr als 90 Prozent kulinarische Genüsse aus aller Welt an, und fast jede hält auch noch dazu passende kalte und warme alkoholische Getränke bereit.

Dabei bleibt es nicht beim Glühwein. Beim "Glühenden Herz" schenken Claudia und Thomas Rößler ihren namensgebenden Punsch aus heißem Pflaumensaft, Grenadine, Rum und Sahne aus. Das Komitee der Partnerstadt Ware hat sich einen Cocktail aus Whisky, Honig, Sahne und Himbeersaft ausgedacht und nennt es "Ware Wulf".

Das Restaurant "Peking Garden" hat aus seinem reichhaltigen Sortiment Gebratene Nudeln, Wan Tans und Sate-Spieße mitgebracht, nebenan gibt es bei "Tapas y más" hausgemachte Paella mit Hühnchen und Meeresfrüchten. Gleich mehrere Buden locken mit Weihnachtsmarkt-Klassikern wie Frikadellen, Reibekuchen und Waffeln. Bei "Budka Slonsko" gibt es schlesische Spezialitäten, "Beim Südtiroler" Kaminwurzen und beim "Balkan Eck" Cevapcici & Co.

Marius Wagner vom Gymnasium Wülfrath hatte bis Samstagabend erst eine Krakauer probiert, kennt aber alles andere bereits aus vergangenen Jahren. Ja, es sei zwar immer das gleiche, aber gleichzeitig auch jedes Mal neu und schön, findet der Abiturient. "Manchmal braucht man eine Stunde, um einmal um den Markt rumzugehen, weil man an jeder Ecke Leute trifft, die man kennt". Zusammen mit 40 Mitschülern betreibt er den Stand der Kreissparkasse Düsseldorf, wo Kinder mit Plastik-Armbrüsten auf Scheiben schießen können. Die Abschlussstufe hofft, mit dem HWM den Abi-Ball finanzieren zu können.

Abends trat die Coverrock-Band "Rock-o-co" um Sängerin Christine Knoche auf. Für einen Weihnachtsmarkt spielten sie harte Töne, wie "Let me entertain you" oder "Nutbush City Limits" von Tina Turner, jedoch in einer handwerklichen Perfektion, die für Stimmung sorgte

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