Demo in Wülfrath Knorr-Bremse: Panke teilt Sorgen der Beschäftigten

Wülfrath · Einen Tag vor der geplanten Demo der IG Metall vor den Toren des Bremsenherstellers Knorr Breme Steering Systems bezieht auch Wülfraths Bürgermeisterin Claudia Panke Stellung.  „Ich teile die großen Sorgen der Beschäftigten und appelliere eindringlich an die Geschäftsführung, den Standort Wülfrath nicht zu schwächen“, erklärt Panke.

Das Unternehmen habe als großer Arbeitgeber mit rund 400 Beschäftigten eine wichtige Bedeutung für  die Stadt. Daher liege ihr die Sicherung des Standorts sehr am Herzen. „Wir sind in vertrauensvollen Gesprächen mit der Geschäftsführung. Eine Entscheidung über das Standortkonzept ist nach unseren letzten Informationen noch nicht gefallen“, erklärt Panke weiter.

Die Gewerkschaft IG Metall hat für morgen, 23. Mai, zu einer Demonstration in Wülfrath aufgerufen, um die Mitarbeiter der Knorr-Bremse an ihrem Standort zu unterstützten. Der Münchener Konzern Knorr-Bremse als führender Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge hatte im Jahr 2016 die Wülfrather Tedrive Steering Systems GmbH übernommen. Weil der Konzern jüngst aber auch die Lenksystemsparte eines vom japanischen Maschinenbauer erwarb, fürchten die Mitarbeiter, dass nun Arbeitsplätze nach Asien verlagert werden könnten. „Wir befürchten nun die Vernichtung unserer Arbeitsplätze und die Aufgabe des Wülfrather Standorts seitens des Konzerns“ erklärt die IG Metall. Der Demonstrationszug startet um 14 Uhr vom Werkstor in der Henry-Ford-II Straße und zieht bis zum Heumarkt.

(isf)
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