Wülfrath Heimatfreund liest aus einem Buch über Neviges

Wülfrath · Das Sonntagscafé der Awo an der Schulstraße öffnet erstmals in diesem Jahr am Sonntag, 27. Mai, um 14.30 Uhr. "Wir wollen das Sonntagscafé in diesem Jahr immer verbinden mit einem kulturellen Beitrag, einer Lesung, einer kleinen Musikaufführung oder einem Theaterstück," sagt Cornelia Weimer, Leiterin der Begegnungsstätte an der Schulstraße. Die Gäste des Cafés können sich am Eröffnungs-Sonntag ab 15.30 Uhr auf den Grimme-Preisträger Norbert Molitor aus Neviges freuen. Er liest aus seinem Heimatbuch "Im Kaff der guten Hoffnung". Wenn Norbert Molitor erzählt, wird seine Verbundenheit zu Neviges, das vor 1945 zu Velbert gehörte und eingemeindet wurde, deutlich. Er geht mit seiner geliebten Heimatstadt in seinem Buch nicht gerade schmeichelhaft um. Er ist aber mit seiner Kamera und seinen Schwarz-Weiß-Fotos allgegenwärtig, schreibt liebenswerte Geschichten über Neviges und die Menschen. Außer dem weltbekannten Dom, dem seit Jahren stillgelegten Schloss Hardenberg, dem verwaisten Krankenhaus, einem selten geöffneten Bürgerbüro, einem Minigolfplatz und einer Fußgängerzone mit Eisdiele gibt es dort, laut Molitor, so gut wie nichts. Der Ort sei ab 18.30 Uhr geschlossen. Obwohl Neviges ein bekannter katholischer Wallfahrtsort ist, sind nur etwa 30 Prozent der 18.950 Nevigeser katholisch. Beim Lesen des Buches "Im Kaff der guten Hoffnung" lassen sich Parallelen zu Wülfrath erkennen.

Die Kalkstadt kennt Molitor sehr gut, denn auch hier war er einmal zu Hause. "Ich freue mich auf den Nachmittag und viele Gäste", sagt Cornelia Weimer.

(kro)
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