Wülfrath Forensik: Diakonie nennt Gründe

Wülfrath · Weil offenbar die Kosten für den Neubau einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Wülfrather Innenstadt aus dem Ruder zu laufen drohten, hat die Bergische Diakonie das Projekt Neubau einer Forensik in Aprath gestoppt.

Man habe ein "renommiertes Wuppertaler Projektsteuerungsbüro mit der Bauplanung beauftragt", hieß es gestern in einer Pressemitteilung der Diakonie. Die aktuelle Planung zeigte nun eine "so erhebliche Kostensteigerung" an, dass eine "seriöse Umsetzung im Rahmen der klar definierten wirtschaftlichen Vorgaben nicht mehr realistisch war", so die Diakonie.

Die über mehr als zwei Jahre offene Entscheidungssituation machte es zudem immer schwieriger, die Umsetzung mit den betrieblichen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen. Andere anstehende Investitionen habe man nicht länger aufschieben können. Um den eigenen Geschäftsbetrieb nicht "nachhaltig zu gefährden" habe man sich aus dem Projekt Forensik zurückziehen müssen. Mitte der Woche hatte das NRW-Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass die Diakonie kein Grundstück mehr für den Neubau einer Forensik zur Verfügung stellen möchte. Von der Nachricht wurden Landesregierung und Stadt sehr überrascht.

(RP)
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