Wülfrath Flüchtlingshilfeverein braucht junge Mitglieder

Wülfrath · Der Verein INGA lädt Interessenten zum nächsten Treffen am 22. Januar ein und bittet um Geldspenden.

Die Flüchtlingshilfe INGA sucht dringend neue Mitglieder. "Wir im Vorstand werden immer älter und es kommt fast kein Nachwuchs nach. Das ist keine gute Entwicklung", erklärt 2. Vorsitzender Klaus-Peter Rex. "Wir suchen Leute, die sich für das Thema Flüchtlingshilfe interessieren und sich aktiv einbringen wollen." Um auf sich aufmerksam zu machen, hat die Flüchtlingshilfe INGA einen neuen Flyer herausgebracht. Zudem hat der eingetragene Verein jetzt ein kreativ gestaltetes Logo.

Neben neuen Mitgliedern benötigt INGA aber auch Spenden, um die Flüchtlingsarbeit in Wülfrath umsetzen zu können. "Dabei bitten wir aber von Sachspenden abzusehen", so Rex "Mit Geldspenden können wir gezielt die notwendige Kleidung und andere Sachen für die Flüchtlinge einkaufen", ergänzt die Vorsitzende Annemarie Lüderitz. Sie macht deutlich, dass Wülfrath bisher von den Flüchtlingszuströmen, wie dies derzeit in anderen Kommunen in NRW der Fall sei, bisher verschont geblieben ist. "Dies kann sich aber von heute auf morgen ändern."

In den Flüchtlingsunterkünften "In den Eschen" und an der Wilhelmstraße 76 seien derzeit insgesamt 66 Flüchtlinge untergebracht, davon in der Unterkunft "In den Eschen" allein zehn Kinder, Annemarie Lüderitz macht deutlich, dass die Flüchtlinge, die in den ersten drei Monaten nicht arbeiten dürfen und danach oft Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, sich beschäftigen müssen.

Einige Flüchtlinge hätten großes Interesse, Sport zu treiben, sagt die Vorsitzende, Sie bittet deshalb die Wülfrather Sportvereine, ein entsprechendes Angebot für die Flüchtlinge zu machen. "Einige spielen bereits Fußball beim 1. FC Wülfrath", nennt sie ein positives Beispiel. Aus dem Vorstand kam zudem der Vorschlag, dass in der Wülfrather Wasser Welt ein ermäßigter Eintritt für die Flüchtlinge angeboten wird.

INGA hilft Flüchtlingen in Wülfrath sich im Alltag zurechtzufinden. Die Mitglieder besuchen unter anderem regelmäßig die Flüchtlinge in Heimen und Wohnungen, begleiten sie zu Ämtern und geben Deutschunterricht.

Wer Interesse an der Arbeit der Flüchtlingshilfe INGA kann zu den regelmäßigen Treffen jeden 4. Donnerstag im Monat im Besprechungsraum 2.202 im Wülfrather Rathaus kommen. Das nächste Treffen ist am 22. Januar um 17 Uhr.

(klm)
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