Wülfrath Firma zahlt für Entsorgung alter Zeittunnel-Tafeln

Wülfrath · Gute Nachrichten beim Zeittunnel: Dessen Leiterin Andrea Gellert verkündete im Kulturausschuss, dass in dieser Saison 18.000 Besucher da waren, 1.500 mehr als im Vorjahr. Außerdem habe sich mit der Wülfrather Firma B+R einen Sponsor gefunden, der die umfangreiche Entsorgung der alten Ausstellungstafeln übernehmen wird. 12.000 Euro seien dafür eigentlich im Etat eingeplant gewesen, die nun den Verbesserungen des erdgeschichtlichen Museums zugute kommen sollen, sagte Kämmerer Rainer Ritsche.

Er ärgerte sich, dass die CDU nach Presseberichten über die angeblich noch nicht gestellten Fördergeldanträge ihren Unmut in der Öffentlichkeit artikuliert habe, statt erst einmal direkt bei der Stadt nachzufragen. Die Ausschussvorsitzende Bettina Molitor schloss sich dem Tadel an.

Ritsche und Gellert traten den Befürchtungen der CDU entgegen, die Förderanträge für die Umbaumaßnahmen und die Neukonzeption seien noch nicht gestellt, beziehungsweise seien in Gefahr, zu spät gestellt zu werden und finanzielle Zusagen könnten dann wegfallen. Gellert bestätigte, dass der Antrag formal bereits Ende 2015 gestellt worden sei und ein vorläufiger Bescheid über die finanziellen Zusagen von 70.000 Euro seitens des Landschaftsverbandes keine Frist mehr hätten. "Die Geldmittel des Kreises liegen bereit und stehen auch im nächsten Jahr noch bereit", sagte Gellert. Derzeit liefen die Vorbereitungen für die Ausschreibungen und dann wolle man die Firmen mit den Aufträgen beauftragen. Man hoffe, Anfang Dezember die Platten herauszunehmen und die Ausstellungsvitrinen einlagern zu können. Texte, Grafiken und Layouts würden entwickelt, im März soll dann alles eingebaut werden. Eröffnung ist am 9. April.

Einstimmigkeit plädierte der Ausschuss auf der Grundlage eines Linken-Antrags dafür, den Zeittunnel am Programm KulturScouts teilnehmen zu lassen. Damit würde das Museum zum außerschulischen Lernort, den Schülergruppen besuchen. Die Stadt soll jetzt prüfen, wie eine Aufnahme ohne zusätzliche Kosten möglich sei. Gellert sagte, Wülfrath erfülle derzeit nicht die Bedingungen für eine Teilnahme. Man müsse 30 Klassen pro Jahr ein mehrstündiges Programm anbieten können. Man könne sich das frühestens 2018 vorstellen.

(rei)
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