Wülfrath Feuerwehr suchte nach drei Vermissten

Wülfrath · Es war ein hin und her: Immer wieder bekam Einsatzleiter Guido Großmann die Nachricht, dass womöglich noch Personen vermisst und in dem brennenden Dachgeschoss des Wohnhauses an der Wilhelmstraße eingeschlossen sind. "Das war schon beunruhigend. Wir haben immer wieder nach möglichen Personen gesucht, aber nichts gefunden", sagte Großmann nach dem Einsatz.

Feuer in Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses
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Feuer in Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses

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Als seine Kollegen um etwa acht Uhr das Feuer in den Wohnungsräumen unter Kontrolle hatten, stand nach einer intensiven Kontrolle endgültig fest: Niemand wird vermisst, es gibt keine Verletzten.

Zumindest kein Personenschaden bei dem morgendlichen Brand an der Wilhelmstraße. Um 6.25 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Am Brandort näherten sich die Feuerwehrleute von zwei Seiten dem Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses. Einerseits begannen Wehrleute von Drehleitern auf der Wilhelmstraße aus das Feuer zu bekämpfen. Gleichzeitig näherten sich Kollegen über die dichten Gärten von der rückwärtigen Mozartstraße, um von dort aus in die Nähe des Feuers zu gelangen.

Während die Wehr das Wasser auf den Dachboden spritzte, suchten Kollegen immer wieder nach vermeintlich Vermissten. Drei Personen sollten angeblich in der Wohnung wohnen. Auffindbar war aber niemand. Als der Brand gelöscht war, kam der Wohnungsinhaber nach Hause. Er war von der Arbeit zurückgekehrt und konnte von der Straße aus nur noch seine komplett ausgebrannte Wohnung sehen. Er sagte auch, dass er allein in der Wohnung wohnte, niemand mehr also sich dort aufhalten konnte.

Zur Sicherheit hatte Einsatzleiter Guido Großmann sofort nach Eintreffen am Brandort verfügt, dass die Häuser Nummer 125 und 129 evakuiert werden müssen. Vier Personen aus benachbarten Wohnungen wurden sofort aus dem Haus in Sicherheit gebracht. Das Haus Nummer 127, in dem das Dachgeschoss brannte, stehe zur Versteigerung.

Die Wohnungen darunter stehen leer, sagte Großmann. Das Löschwasser hat zumindest im Nebenhaus Nummer 125 zu einem Wasserschaden geführt. Als um etwa acht Uhr die Wehrleute das Feuer unter Kontrolle hatten und nur noch bis zum Mittag Brandnester löschten und kontrollierten, kam der Wohnungsinhaber von der Arbeit zurück. Die Polizei kümmerte sich um ihn. Er ist nach dem Schicksalsschlag erst einmal bei seinen Eltern untergekommen.

Die Wilhelmstraße und die Düsselstraße, die für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt worden waren, konnten im Laufe des Vormittags wieder für den Verkehr freigegeben werden.

(ila)
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