Wülfrath Familienmesse kommt bei Eltern gut an

Wülfrath · Sich Anregungen holen und Ansprechpartner kennenlernen, darum ging es jetzt im Rathaus.

 Bei all den wichtigen Informationen kamen Spiel und Spaß für die kleinen Besucher dennoch nicht zu kurz.

Bei all den wichtigen Informationen kamen Spiel und Spaß für die kleinen Besucher dennoch nicht zu kurz.

Foto: dietrich janicki

Zum zweiten Mal veranstaltete der Bereich "Frühe Hilfen" des Jugendamtes der Stadt im Foyer und in einigen Räumen des Rathauses eine Familienmesse, die sich schwerpunktmäßig an Eltern mit Kindern von null bis zwei Jahre richtete. "Früher hatten wir diesen Infotag jeweils in den drei Familienzentren durchgeführt. Dass wir seit dem vergangenen Jahr die Veranstaltung im Rathaus zentralisiert haben, hat sich sehr bewährt. Wie im Vorjahr haben wir auch in diesem Jahr eine gute Resonanz auf das Angebot des Netzwerkes Frühe Hilfen erfahren", bilanzieret die Netzwerk-Koordinatorin Gudula Kohn.

Mittlerweile hätten die Grundschulen Interesse an einer ähnlichen Veranstaltung bekundet, verriet Kohn. "Dem tragen wir Rechnung und führen am 15. September dieses Jahres erstmals einen Info-Markt mit dem Schwerpunkt des Überganges von der Kita zur Schule durch", erläuterte sie. Die Besucher nahmen das vielfältige Angebot mit unterschiedlichen Themenbereichen an den Info-Ständen mit großem Interesse zur Kenntnis. Alles drehte sich um die Themen Schwangerschaft, Entbindung und Kleinkindphase. Miriam Altmann schlenderte mit ihren kleinen Kindern durch das Foyer. "Das ist eine sehr informative Familienmesse, bei der man sich viele Anregungen holen kann. Zudem bietet sich die Chance, Ansprechpartner aus verschiedenen Bereichen kennenzulernen." Auch andere junge Eltern nutzten die Gelegenheit, sich über Themen des Säuglings- und Kleinkinderalters zu informieren. Aber auch kritische Themenbereiche wurden angesprochen. So war der SKFM mit einem Stand zum Frauenhaus vertreten. Hier ging es besonders um die häusliche Gewalt. "Von häuslicher Gewalt in der Familie sind nicht nur die Mütter, sondern auch die Kinder direkt oder indirekt betroffen", richtete Frederike Dehmel vom SKFM den Blick auf ein gesellschaftlich heikles Thema.

An einem anderen Info-Stand informierte der Jugendamts-Eltern-Beirat über seine Arbeit. Besucherin Adelheid Heiden sprach die Kindergartensituation in Wülfrath an und erklärte, dass es trotz intensiver Suche schwierig sei, für ihren Enkel einen Kita-Platz in Wülfrath zu finden. Dem konnten Andrea Berster-Lingk und Udo Neumann vom zuständigen Fachbereich der Verwaltung so nicht unbedingt zustimmen. "In unserer Stadt wird der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz weitestgehend erfüllt." Sie wollten aber nicht ausschließen, dass es in Einzelfällen Probleme geben könne. "Das ist aber in anderen Kommunen ähnlich", ergänzte Udo Neumann von der Jugendhilfeplanung.

(klm)
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