Wülfrath Fahrprofi kommt aus Wülfrath

Wülfrath · Daniel Schurich ist beim Wettbewerb des ADAC in die Endrunde gekommen.

 Daniel Schurich ist sich seiner Verantwortung am Steuer bewusst. Der Wülfrather fährt bald zum Wettbewerbsfinale nach Hannover.

Daniel Schurich ist sich seiner Verantwortung am Steuer bewusst. Der Wülfrather fährt bald zum Wettbewerbsfinale nach Hannover.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Daniel Schurich aus Wülfrath kann ziemlich gut Auto fahren, das hat der Vorrundenentscheid zum ADAC Fahrsicherheitsprofi 2019 ergeben. In einer von sieben Vorrunden belegte der 28-jährige den zweiten Platz und reist nun Mitte August zur Endrunde nach Hannover.  Zu gewinnen gibt es ein Auto, ein Motorrad und die Teilnahme an einem Tuningtag.

Daniel Schurich hat drei große Leidenschaften:  Familie, IT und Autos.  Derzeit fährt der junge Familienvater einen bordeauxfarbenen Dreier-BMW, ein sportliches Auto mit über 200 PS, hinten auf der Rückbank ist ein Kindersitz befestigt. „Nur weil ich gerne schnelle Autos fahre, heißt das nicht, dass ich rücksichtslos bin oder nur offensiv fahre“, erklärt der IT-Spezialist, „gerade seit unsere Tochter geboren wurde, bin ich noch umsichtiger geworden. Und das ist auch der Grund, warum ich regelmäßig an Fahrtrainings teilnehme. Ich hatte schon öfters mal Situationen, in denen es gut war, dass ich sie vorher geübt habe. Zum Beispiel weiß ich, was zu tun ist, wenn das Heck ausbricht.“  

Einmal im Jahr veranstaltet der ADAC den Wettbewerb zum Fahrsicherheitsprofi des Jahres, in diesem Jahr haben sich 6500 Menschen angemeldet, per Los wurden 280 Teilnehmer bestimmt, die zu je 40 Personen an einem der sieben Vorrundenstandorten ihr Können zeigen mussten. „ Ich war Anfang Juli auf dem Trainingsgelände in Weilerswist, dort wurden wir dann nochmals in Kleingruppen aufgeteilt, es gab erst eine theoretische Prüfung mit Fragen wie bei einer Führerscheinprüfung und dann vier Stationen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen.“

Eine davon: Im Kreis fahren auf gewässertem Metallboden, jeweils mit Sommer- und mit Winterreifen. Eine andere: Fahren mit zugeklebten Scheiben, nur nach einem Kamerasystem mit 360 Grad Ansicht. Daniel Schurich meistert diese und alle anderen Herausforderungen mit Bravour. Dass das so ist, hat etwas mit seiner akribischen Vorbereitung auf den Wettbewerb zu tun. „Ich mache ich sehr gerne Autorennsimulationen am PC, da gibt es Spiele, die extrem auf Realitätsnähe zielen und ich habe halt alles, was an Videos vom ADAC aus den vergangenen Jahren zur Verfügung stand, immer wieder geübt und geübt“. Am Ende landet der Softwareentwickler auf dem zweiten Platz beim Vorrundenentscheid Weilerswist und zieht damit in das Finale vom 15. bis 17. August in Hannover ein, bei dem dann 42 Teilnehmer an der Start gehen.

„Ich freue mich sehr darauf, wir können unsere Partner mitnehmen und bleiben  drei Tage dort“, weiß Daniel Schurich, „und am liebsten möchte ich, dass unsere kleine Marie auch mitfährt.“  Die Dreijährige ist sein ganzer Stolz. „Sie ist total aufgeweckt“, schwärmt er, „und das Allerschönste ist, dass sie auch autobegeistert ist, am liebsten würde sie meinen BMW jetzt schon fahren. Aber da muss sie sich gedulden.“ Erstmal fährt sie Bobby Car, vom Papa mit LED-Beleuchtung ausgerüstet.

(dani)
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