Wülfrath E-Bike-Ladestation am Aprather Teich beim Fahrradfest eröffnet

Wülfrath · Der Energiekonzern RWE entwickelte den Prototyp mit Auszubildenden. Die Station kostet 6000 Euro.

 RWE hat am Aprather Teich eine Ladestation installiert.

RWE hat am Aprather Teich eine Ladestation installiert.

Foto: ema

Das E-Bike liegt voll im Trend: Immer mehr Menschen steigen auf das motorbetriebene Fahrrad und erkunden ohne Wadenschmerzen und Atemnot die Hügel und Täler des Niederbergischen Landes. Wer aber fürchtet, dass nicht ihm als Radler, sondern dem Rad selbst die Energie ausgeht, der sollte einen Zwischenstopp in Wülfrath einplanen. Denn dort steht seit dem Wochenende die einzige Solar-Ladestation für E-Bikes. Im Rahmen eines Fahrradfestes wurde die neue Solar-Station in Düssel eröffnet. Rund drei Meter hoch ist die kostenfreie Fahrrad-Tankstelle am Rande des Aprather Teichs. Ihr Dach in Form eines Rundbogens schützt nach unten Radler und Rad vor Regen und trägt nach oben, Richtung Sonne die Solarzellen für die nötige Energiegewinnung. In der Aufladestation installierte wiederaufladende Batterien ermöglichen, die gewonnene Energie zu speichern.

 Friedhelm Ellinghaus (l.) und Lothar Buthmann vom ADFC Codieren beim Fahrradfest das Rad von Rainer Krause (mit Helm).

Friedhelm Ellinghaus (l.) und Lothar Buthmann vom ADFC Codieren beim Fahrradfest das Rad von Rainer Krause (mit Helm).

Foto: Dietrich Janicki

Die hellblaue Farbe der Station passt zu einem wolkenlosen Himmel und zu strahlendem Ausflugswetter. Gleichzeitig ist sie das Markenzeichen des Sponsors: Der Energiekonzern RWE entwarf und installierte den Prototyp. "Gemeinsam mit unseren Auszubildenden arbeiteten wir vier Monate an diesem Projekt", berichtet Maik Jansen. Der Ausbilder beim RWE Tochter-Konzern "Westnetz" erklärt: "In Wülfrath steht bisher die erste Station dieser Art." Grund für diese Standortentscheidung sei die grüne Lage der Kalkstadt: Beliebte Spazierwege und durch den Panoramaradweg eine gute Radel-Anbindung an andere Städte ließen die Entscheidung pro Wülfrath fallen.

Die Station verfügt über zwei Steckdosen und einen USB-Anschluss, worüber die Fahrräder an das Netz angeschlossen werden. Zwei Stunden müssen die Radfahrer zum Aufladen einplanen. "Die können sie für ein Picknick oder einen Besuch in der angrenzenden Gastronomie prima nutzen", ist sich Jansen sicher.

Die Station steht den Fahrradfahrern rund um die Uhr und zu jedem Wetter zur Verfügung. Denn auch, wenn die Sonne einen ganzen Tag nicht scheint, schaffen es die Solarzellen, für rund sechs Fahrräder pro Tag Energie umzuwandeln — bei Sonnenschein entsprechend mehr. Die E-Bike-Aufladestation als Geschenk an die Stadt Wülfrath kostete den Energiekonzern rund 6000 Euro.

Im Rahmen der Aktion "E-Bikes on Tour" setzt sich das Unternehmen für Elektroräder als Ergänzung im alltäglichen Straßenverkehr ein. "So wird durch die E-Bikes ein Beitrag für die Umwelt geleistet", lobt auch Bürgermeisterin Claudia Panke die neue und leichte Art der Fortbewegung.

Die Wuppertalerin Johanna Hensmann, die an der Eröffnung teilnahm, ist überzeugt: "Durch diese neue Station wird Wülfrath-Düssel öfter mein Ausflugsziel fürs Wochenende!"

(nibo)
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