Wülfrath Die wenigsten Einbrüche

Wülfrath · Die Kriminalitätsstatistik der Kalkstadt hat Risiken und besticht mit Pluspunkten. Wülfrath ist kein heißes Pflaster, in dem eine hohe Kriminalität und Unfallzahlen beunruhigen.

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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Damit liegt die Kalkstadt 29,3 Fälle unter den Zahlen des Kreises Mettmann. Die Zahl der Unfälle ist 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent zurückgegangen. Das hat der Jahresbericht der Kreispolizei ermittelt.

Straftaten und Aufklärung 1040 Straftaten wurden 2104 in Wülfrath angezeigt (2013: 1051). Die Aufklärungsquote liegt bei 58,9 Prozent, 2013 lag sie noch bei nur 54 Prozent.

Wohnungseinbrüche Kreisweit gibt es in Wülfrath die wenigsten Einbrüche. 39 Fälle sind erfasst worden, Der Rückgang der Fälle bei ohnehin schon kleiner Anzahl an Wohnungseinbrüchen in Wülfrath entspricht dem kreisweiten Trend. Rund die Hälfte der Einbruchsversuche (51,3 Prozent) brechen die Täter ab, die anderen sind "erfolgreich". Das ist eine Steigerung um 15,6 Prozentpunkte. Die Aufklärungsquote ist deutlich auf 25,6 Prozent gestiegen.

Straßenkriminalität Hier hat sich Wülfrath mit einem Rückgang der Zahlen um 19,6 Prozent gegen den Kreistrend positiv entwickelt. 213 Fälle waren es 2014, ein Jahr zuvor noch 265. Etwa jeder Dritte der ermittelten 29 Tatverdächtigen war unter 21 Jahre alt.

Gewaltkriminalität In 36 Fällen (2013: 33) wurden 31 Tatverdächtige ermittelt. 77,8 Prozent der Taten konnten geklärt werden (2013: 81,8 %). Jeder Fünfte war unter 21 Jahre alt.

Unfälle Die Zahl der in Wülfrath polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr um 19 (3,9 Prozent)) auf 463 Verkehrsunfälle zurückgegangen. Davon waren 416 Unfälle mit Sachschäden und 47 Unfälle, bei denen eine oder mehrere Personen verletzt wurden. Die Unfallhäufigkeitszahl liegt im Jahr 2014 bei 2210 (auf 100 000 Einwohner hochgerechnet) und damit um 17,4 Prozent unter der des gesamten Kreisgebietes.

Verletzte Bei den 47 Verkehrsunfällen mit Personenschaden erlitten 58 Menschen Verletzungen. Positiv: Kein Mensch starb 2014 bei einem Verkehrsunfall in Wülfrath. Zudem scheint die Stadt verkehrstechnisch relativ sicher: Die Gefahr, in Wülfrath in einen Unfall verwickelt zu werden liegt 21,3 Prozent unter den Zahlen des Kreises.

Unfallflucht Die angezeigten Verkehrsunfallfluchten sind im vergangenen Jahr um 15 auf jetzt 114 Fälle zurückgegangen. 52, also fast die Hälfte konnte aufgeklärt werden.

Besondere Einsätze Am 10. Februar stürzte an der Heinrich-Vogeler-Straße ein Baukran auf ein Haus und beschädigte Gebäude, eine Garage sowie mehrere geparkte Fahrzeuge und die Fahrbahn. Ursache: Überladung des Krans. Der Sachschaden betrug 150 000 Euro.

In der Nacht zum 21. September stürzte ein stark alkoholisierter 41-jähriger Radfahrer auf der Wilhelmstraße zu Boden. Ein Test bestätigte einen Atemalkoholwert von über 2 Promille. Der Mann versuchte noch vergeblich, sich vehement einer Anzeige zu entziehen.

(RP)
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