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Wülfrath Bücherbar in der roten Zelle

Wülfrath · Jeder kann kostenfrei Bücher mitnehmen und auch für andere hineinstellen.

 In der alten englischen Telefonzelle am Wareplatz ist jetzt eine öffentliche "Bücherbar"- j

In der alten englischen Telefonzelle am Wareplatz ist jetzt eine öffentliche "Bücherbar"- j

Foto: d

Vor der Eröffnung der neuen Bücherbar in der englischen Telefonzelle am Ware-Platz warteten alle gespannt auf Schreinermeister Bernd Kicinski. Großes Hallo als er kam, denn er war der Einzige, der die restaurierte und frisch gestrichene Telefonzelle öffnen konnte. Die Idee, die erste Bücherbar in Wülfrath einzurichten, hatten die stellvertretende Vorsitzende Karin Wermbter und Petra Weskott vom Förderverein Stadtbücherei. "Ich hatte so etwas schon einmal in einer anderen Stadt gesehen und war der Auffassung, dass dies auch für Wülfrath etwas sein könnte", sagte Wermbter. Sie fanden mit dem Freundeskreis Städtepartnerschaften einen Mitstreiter. "Wir waren von der Idee begeistert und haben uns selbstverständlich bereiterklärt, dieses Projekt zu unterstützen", erklärte Heinrich Meckenstock vom Freundeskreis. "Gerade der Standort auf dem Platz unserer Partnerstadt Ware war für uns ein Grund, die Bücherbar zu unterstützen." Meckenstock wies darauf hin, dass Wülfrath die Städtepartnerschaften zu Ware in England und dem französischen Bondues pflege. "Gerade an diesem Wochenende fahren wir mit einer zwölfköpfigen Delegation nach Bondues und gedenken dort der Gefallenen des Ersten Weltkriegs."

Andrea Pabst, Erste Vorsitzende des Fördervereins Stadtbücherei, sagte, dass neben Maler Andreas Kröber auch die Firma Holz Kamm, die die neuen Scheiben des Telefonhäuschens gestellt und vor allem Bernd Kicinski, der die Regale in der Telefonzelle eingesetzt und gespendet hat, sich um die Bücherbar verdient gemacht hätten. "Die Erstausstattung der Bücherbar übernimmt der Förderverein der Stadtbücherei." "In den Regalen werden englische, französische und deutsche Bücher untergebracht. Das ist ein Zeichen gelebter Städtepartnerschaft", betonte Petra Weskott.

Wie aber funktioniert die Bücherbar? Jeder kann Bücher in die Regale der Telefonzelle für andere zum Lesen stellen oder auch Bücher mit nach Hause nehmen. Die Telefonzelle bleibt ganztätig geöffnet. Die Verantwortlichen hoffen, dass sie von Vandalismus verschont bleibt. Es sollen aber keine Bücher neben der Telefonzelle abgestellt werden.

(klm)
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