Wülfrath Blaulichttag: Auch Bobbycars im Einsatz

Wülfrath · DLRG, DRK, Freiwillige Feuerwehr, THW und Polizei präsentieren sich auf dem Anger-Markt-Parkplatz.

 Beim Blaulichttag ermittelte Oberkommissar Guido Müller die Geschwindigkeit der Bobbycar-Fahrer per Laser.

Beim Blaulichttag ermittelte Oberkommissar Guido Müller die Geschwindigkeit der Bobbycar-Fahrer per Laser.

Foto: dj-

Zum ersten Wülfrather Blaulichttag hatten gestern die Wülfrather Hilfsorganisationen geladen. Auf dem Parkplatz des Anger- Marktes präsentierten sich mit verschiedenen Ständen die Verbände DLRG, DRK, Freiwillige Feuerwehr, das THW und die Kreispolizeibehörde. "Die Idee wurde vor knapp einem Jahr geboren. Fast genau so lang hat die Vorbereitung dieses Blaulichttages gedauert ", berichtet Michaela Donner vom THW Wülfrath/Heiligenhaus, die im rund 20-köpfigen Organisationsteam für die Pressearbeit zuständig ist. "Ziel war es, die Arbeit der überwiegend ehrenamtlich arbeitenden Hilfsorganisationen der Bevölkerung vorzustellen."

Sie machte deutlich, dass die Hilfsverbände sehr gut zusammenarbeiten und es keine Eifersüchteleien zwischen den Organisationen gäbe. "Dies liegt auch daran, dass jeder der Verbände über eine spezifische Aufgabe verfüge. die es zu erfüllen gilt."

Bürgermeisterin Claudia Panke stellte bei der Begrüßung das ehrenamtliche Engagement der verschiedenen Hilfsorganisationen heraus und verwies darauf, dass die Verbände auch in der Jugendarbeit vorbildlich seien. Die Einrichtung eines Blaulichttages, bei der die oft im Verborgenen bleibende Arbeit der Hilfsorganisationen vorgestellt werde, bezeichnete sie als eine gute Idee. Landrat Thomas Hendele bemerkte kritisch, dass er keinerlei Verständnis dafür habe, dass die ehrenamtliche Arbeit der Hilfsorganisationen in der Öffentlichkeit zuweilen kritisch beäugt würde und beispielsweise die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei bei ihrer Arbeit behindert und in verschiedenen Fällen sogar tätlich angegriffen werden. "So etwas brauchen wir in Deutschland überhaupt nicht. Da ist der Gesetzgeber gefordert, um die Einsatzkräfte zu schützen." Was die Hilfsorganisationen für die Bevölkerung leisten, sei einfach vorbildlich, fügte er hinzu.

Aufgrund des regnerischen Wetters blieb der Zulauf der Bevölkerung zwar im Rahmen, doch diejenigen Bürger, die da waren, waren sehr daran interessiert, sich an den Ständen über die Arbeit der Verbände zu informieren. Zudem gab es auch spielerische Aktionen für die Kinder. So gab es bei der Kreispolizei eine Bobbycar-Radarmessung. Polizei-Oberkommissar Guido Müller blitzte die begeisterten jungen Flitzer mit einem Radargerät. Seine Kollegen informierten zu den Themen Sicherheit im Straßenverkehr sowie Einbruch und Datenschutz.

Es gab auch die Möglichkeit, sein Fahrrad codieren zu lassen. "Wir nehmen gern an solchen Veranstaltungen teil. Dies ist für uns ein wichtiges Mittel der Öffentlichkeitsarbeit", sagte Polizei-Hauptkommissar Marten Harms. Er informierte die Standbesucher auch über die beruflichen Ausbildungswege bei der Polizei.

Beim Wülfrather DRK konnten sich die Besucher unter anderem den Blutdruck messen und den Blutzucker bestimmen lassen. Marc Ratajczak vom Vorstand wies darauf hin, dass das Wülfrather DRK weitere aktive und passive Mitglieder suche. "Derzeit sind wir gerade dabei, nach längerer Zeit wieder eine Gruppe des Jugend-Rot-Kreuzes einzurichten. Wir wenden uns aus junge Leute, die Interesse am Sanitätsdienst haben."

Auch an den Ständen der DLRG, des THW und der freiwilligen Feuerwehr wurden die Besucher ausführlich über die Arbeit dieser Hilfsorganisation informiert. "Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Blaulichttag in Zukunft einmal jährlich stattfindet" zog Michaela Donner ein positives Fazit.

(klm)
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