Willich Zweite Heimat Sportplatz

Willich · Die Rheinische Post stellt bekannte Persönlichkeiten und ihre liebsten Plätze vor. Die Donkkampfbahn ist der Lieblingsplatz von Uli Jacobs, dem Jugendkoordinator des Fußballclubs SC Viktoria 07 Anrath.

 Bereits als kleiner Junge war die Donkkampfbahn das bevorzugte Revier von Uli Jacobs. Lange Jahre war aktiver Fußballer, heute trainiert er den Nachwuchs.

Bereits als kleiner Junge war die Donkkampfbahn das bevorzugte Revier von Uli Jacobs. Lange Jahre war aktiver Fußballer, heute trainiert er den Nachwuchs.

Foto: wolfgang kaiser

kreis viersen Jede Menge Kindheitserinnerungen verknüpft Uli Jacobs (45) mit der Donkkampfbahn in Anrath, dem Sportplatz an der Neersener Straße. Denn bereits im Alter von fünf Jahren führte sein Weg regelmäßig dorthin. "Damals habe ich mit Fußballspielen angefangen und dementsprechend bin ich auf der Sportanlage ein Stück weit groß geworden. Schließlich verbrachte ich hier einen großen Teil meiner Freizeit", sagt Jacobs. Das hielt sich durch die ganzen Jahre. Nach den Bambini folgte die Jugendspielzeit, der sich 18 Jahre Fußball in der Ersten Mannschaft von Viktoria Anrath anschlossen.

Aktiver Trainer

Kein Wunder also, dass die Donkkampfbahn der Lieblingsplatz des Anrathers ist. Auch wenn Jacobs das aktive Fußballspielen vor sieben Jahren wegen Rückenproblemen an den Nagel gehangen hat, so ist er dennoch an mindestens vier Tagen in der Woche an seinem Lieblingsplatz anzutreffen. Jacobs trainiert nämlich die C-Jugend in der Leistungsklasse. Dreimal in der Woche ist Training angesagt, dazu kommen die Spiele an den Wochenenden. Neben Spielen auf dem eigenen Platz sind seine Mannschaft und er im gesamten Fußballkreis Kempen-Krefeld unterwegs. "Ich kann dabei nur sagen, unsere Donkkampfbahn in Anrath ist eine der schönsten und ältesten Sportanlagen im Kreis. Eine solche Großzügigkeit, der herrliche alte Baumbestand", schwärmt Jacobs von der Anlage. So etwas treffe man nicht oft an. Den Anrather verbindet aber noch viel mehr mit dem Sportplatz, genauer gesagt mit dem Fußballclub. Zehn Jahre hatte er den Vorsitz inne und neben seiner Trainertätigkeit ist er auch der Jugendkoordinator des Fußballvereins. "Wenn man so lange Fußball spielt ergibt sich das irgendwie, dass man in die Vorstandsarbeit hineinwächst. Zudem möchte ich etwas, dass ich selber erfahren habe, als ich hier als jungen Spieler gespielt habe, zurückgeben. Für mich waren Trainer da, heute bin ich selber seit Jahren Trainer", sagt Jacobs. Stolz ist er darauf, dass vier Jugendliche, die er von Bambini an trainiert hat, den Sprung in das Leistungszentrum von Borussia Mönchengladbach geschafft haben. "Aber der Leistungsbereich alleine ist es nicht. Es ist der Breitensport. Ich finde es gut, dass wir hier vielen Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten", betont Jacobs.

Keine Zeit für Gemütlichkeit

Sich einmal gemütlich an seinem Lieblingsplatz hinsetzen und einfach nur die schöne Anlage genießen, dafür fehlt dem Anrather die Zeit. Wenn es nicht gerade das Training oder ein Spiel ist, dann sind es vielerlei kleine Dinge, um die er sich als Jugendkoordinator kümmern muss. "Es ist viel Arbeit, aber es macht genauso viel Spaß und das alles an meinem persönlichen Lieblingsplatz", betont er.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort