Tönisvorst Wohnprojekt für Mehrgenerationen

Tönisvorst · "Wohnen Als Besondere Erfahrung" – für diesen Begriff steht das Kürzel WABE. Die neue Initiative Tönisvorster Bürger stellte sich jetzt den Politikern im Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport vor. WABE möchte in St. Tönis einen Komplex für gemeinschaftliches Wohnen im Alter bauen. Roger Buschfeld erläuterte die Ideen dem Ausschuss: Die Gruppe plane keine WG, auch kein betreutes Wohnen, sondern "wir wollen eigenständig leben, solidarisch zusammenwohnen und Vereinsamung und Isolation vorbeugen". Benötigt wird ein Komplex mit etwa 20 Wohnungen, um auch die Gemeinschaftsbereiche finanzieren zu können. Dafür sucht die Initiative einen Architekten mit dem Gespür für eine Balance zwischen Nähe und Distanz. Alles soll barrierefrei und generationenübergreifend sein, "da, wo das Bobby-Car des Kindes nicht hängen bleibt, wird auch der Rollator des älteren Herrn nicht hängen bleiben", so Buschfeld. Der Wunschstandort müsse eine Grund- und Gesundheitsversorgung bieten sowie einen nahe gelegenen ÖPNV-Anschluss. Die WABE hat schon vier Idealgrundstücke gefunden: am Kirchplatz, an der Schulstraße, am Westring oder auf dem Gelände des jetzigen Marienheims. Allerdings müsse zum Beispiel noch ein Bauträger für das ganze Projekt gefunden werden, die rechtlichen Fragen müssten noch geklärt werden. Man wünsche sich von der Stadt ideelle und planungsrechtliche Unterstützung sowie Hilfen für die Erschließung von Fördertöpfen, so Buschfeld. Die FDP diskutierte bereits mit der Interessen-Gemeinschaft darüber, wie ein solches Projekt realisiert werden kann. Fraktionsvorsitzender Hans-Josef Manten versprach der Gruppe jede mögliche Unterstützung.

Infos gibt es bei Karlheinz Brouns (Ruf 02156/49 48 27) oder Helga Grube (02151/79 04 72).

(RP)
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