Strenge Corona-Auflagen Willicher Bürgerbusse fahren ab dem 1. Juli wieder

Willich · Lange standen die Bürgerbusse in Willich, Schiefbahn und Anrath wegen Corona still. Ab dem 1. Juli rollen sie wieder durch die Stadtteile. Allerdings unter strengen Auflagen und zu veränderten Zeiten.

 Fünf Fahrzeuge haben die drei Bürgerbusvereine in der Stadt Willich im Einsatz.

Fünf Fahrzeuge haben die drei Bürgerbusvereine in der Stadt Willich im Einsatz.

Foto: Stadt Willich

Bald rollen sie wieder: In Zusammenarbeit mit der SWK Mobil und dem Corona-Krisenstab der Stadt Willich haben die Bürgerbusvereine in der Stadt ein Konzept zur Wiederaufnahme des Fahrbetriebes erarbeitet. „Die Busse wurden alle mit Husten- und Niesschutzvorrichtungen umgerüstet – und so können wir ab dem 1. Juli mit allen Bürgerbusvereinen in Anrath, Schiefbahn und Willich wieder einen reduzierten Fahrplan anbieten“, sagt Patricia Ohlenforst-Jakobi, bei der Stadt als Geschäftsführerin der Bürgerbusvereine tätig.

Von montags bis freitags rollen die Busse von 8 bis 12 Uhr, samstags von 9 bis 12 Uhr. Denn der Fahrplan ist unter den aktuellen Gegebenheiten massiv abgespeckt – Hinweise an den Haltestellen machen darauf auch aufmerksam. Wie in allen Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs gilt auch bei den Bürgerbussen eine Maskenpflicht für die Fahrgäste, und die Vereine bitten auch um Verständnis, dass derzeit die Sitzplatzanzahl auf Personen aus maximal drei Haushalten reduziert ist. Außerdem müssen die persönlichen Daten der Fahrgäste zur Infektionskettennachverfolgung aufgenommen werden. Ohlenforst-Jakobi: „Der Verein bittet seine Fahrgäste, die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer hierbei zu unterstützen. Die geführten Listen werden nach vier Wochen durch die Stadt Willich vernichtet.“

Diverse Vorkehrungen zum Schutz aller Beteiligten wurden im Bus getroffen: Unter anderem gibt es jetzt Husten- und Niesschutzvorhänge zwischen Fahrgastraum und Fahrersitz, es werden Schutzmaterialien und Flächendesinfektionsspray bereitgehalten; auch für die regelmäßige Desinfektion der Haltestangen und -griffe wird gesorgt. Außerdem werden zum Schutz der Fahrer auch keine Tickets verkauft. „Stattdessen gibt es eine Spendenbox im Fahrgastraum“, erläutert die Geschäftsführerin.

Schließlich noch zwei Besonderheiten: An der Bütt ist die Zufahrt zur Bürgerbushaltestelle durch Gitter verengt, dort muss gegebenenfalls über den Parkplatz der Jakob-Franzen-Halle ausgewichen werden. Und in Schiefbahn haben sich die Tiefbau-Arbeiten rund um die Schillerstraße verzögert; dort muss eine Umleitung gefahren werden.

(RP)
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