Die Willicher Verwaltung prüft Schafswolle gegen den Prozessionsspinner

Willich · Die Willicher Stadtverwaltung soll prüfen, inwieweit das Anbringen von Schafswolle an Eichenbäumen der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners dient. Einem entsprechenden Antrag der CDU haben die Mitglieder des Umweltausschusses geschlossen zugestimmt.

 Die Härchen des Eichenprozessionsspinners können Hautirritationen und Atembeschwerden hervorrufen.

Die Härchen des Eichenprozessionsspinners können Hautirritationen und Atembeschwerden hervorrufen.

Foto: dpa/Lisa Ducret

Der Eichenprozessionsspinner ist eine Raupe, die sich auf Eichen festsetzt und dabei eine Gefahr für Mensch und Tier mit sich bringt: Die Härchen der Raupen lösen – durch den Wind in Umlauf gebracht – starken Juckreiz aus und können Hautirritationen sowie Atembeschwerden verursachen. Ein Schäfer aus Telgte bietet eine rein mechanische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch das Anbringen von Schafswolle an. An den Stämmen der Eichenbäume werden zwei Ringe aus Schafswolle befestigt. Der Schäfer will beobachtet haben, dass die Raupen Probleme beim Überwinden des Kranzes haben. Die Tiere werden durch eine Vorrichtung in einen Jutebeutel geleitet und verhungern. Der Jutebeutel muss während der Bekämpfung mehrfach wöchentlich kontrolliert und bei Befall gewechselt werden.

„Eine Erfolgsgarantie und entsprechende Erfahrungsberichte stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Die Stadt Münster hat sich in diesem Jahr erstmals für eine partielle Behandlung der Problematik mit dem vorgestellten System entschieden, kann jedoch hier noch keine Erfahrungsberichte liefern“, schreibt die Willicher Verwaltung in ihrer Vorlage.

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