Stadt Willich Willich: Noch keine Haushaltssperre
Stadt Willich · Bei Finanzen der Stadt Willich "leben wir weiter von dem Prinzip Hoffnung", sagte Kämmerer Willy Kerbusch in der Ratssitzung. Er hoffe, dass er Ende Oktober mehr Klarheit haben werde.
Deswegen will Kerbusch auch zu diesem Zeitpunkt noch keine Haushaltssperre verhängen. Die Option auf die Sperre hatte er schon vor den Sommerferien angekündigt. Seine Beschreibung der aktuellen Finanzlage: "Im Moment bewegt sich nichts" — das stimmt ihn nicht hoffnungsfroh, andererseits: "Eine Handvoll guter Bescheide ändert die Sache", so der Kämmerer.
Zweiter Quartalsbericht diskutiert
Außerdem diskutierte der Rat über den zweiten Quartalsbericht des laufenden Jahres. Jürgen Hansen (SPD) hatte eine Nachfrage zu einer dort genannten Zielsetzung: der "mittelfristigen Reduzierung der Kredite zur Liquiditätssicherung". Er wollte wissen, warum das ein Ziel und ob es überhaupt zu erreichen sei. Kerbusch erklärte, dass er die Kassenkredite reduzieren wolle, damit die Zinszahlungen bei einer Erhöhung der Zinssätze nicht zum Bumerang für die städtische Kasse werden. Sein Ziel sei eine Kreditsumme von maximal zehn Millionen Euro. "Wir sind im Moment bei über 30 Millionen, da fängt es an, nicht mehr lustig zu sein."
Zudem setzte der Rat einen Schlusspunkt unter den Haushalt 2007: Der Jahresüberschuss in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro wird in die allgemeine Rücklage der Stadt gebucht.