Auszeichnung Willich bleibt Stadt des Fairen Handels

Willich · Produkte aus fairem Handel sind in der Stadt Willich an vielen Stellen zu finden. Zudem gibt es viele weitere Aktivitäten für Gerechtigkeit im internationalen Handel. Dafür wurde die Stadt 2017 ausgezeichnet – und erfüllt weiterhin alle Kriterien.

 Bürgermeister Christian Pakusch (links) und Klimamanager Marcel Gellißen zeigen den „Fair-o-mat“ im Technischen Rathaus, in dem es auch fair gehandelte Drops gibt. 
  Foto: Stadt Willich

Bürgermeister Christian Pakusch (links) und Klimamanager Marcel Gellißen zeigen den „Fair-o-mat“ im Technischen Rathaus, in dem es auch fair gehandelte Drops gibt. Foto: Stadt Willich

Foto: Stadt Willich

Die Stadt Willich erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 2017 vom Verein „TransFair“ verliehen. Seitdem baut die Stadt Willich ihr Engagement weiter aus.

Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Willich. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen“, sagt er.

Vor vier Jahren erhielt die Stadt Willich von dem gemeinnützigen Verein „TransFair“ die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Stadtrat hält die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit, und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

„Natürlich darf eine solche Auszeichnung kein reines Etikett bleiben – das muss von uns allen gelebt werden“, sagt Pakusch. „Darum werden wir uns auch weiter auf Projekte als Stadt konzentrieren – und dabei soll der Grundsatz ,Qualität vor Quantität‘ gelten: Viel hilft nicht immer viel. Lieber etwas weniger, dafür fair, nachhaltig und gut.“

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Willich sind die Fairtrade-Botschafterin für Kitas und Grundschulen, der Fairtrade-Infostand mit seinen wechselnden Angeboten und die Verteilung von Fairtrade-Sportbällen an Schulen und Vereine nur einige Beispiele. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt auch Marcel Gellißen, der bei der Stadt Willich die Fairtrade-Aktivitäten koordiniert. „Geplant sind Projekte wie ein fairer Einkaufsguide für Willich oder auch ein Theaterstück zum Thema Fairtrade.“

Willich ist eine von mehr als 700 Fairtrade-Towns in Deutschland (von rund 10.800 Städten und Gemeinden in Deutschland). Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst mehr als 2000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns-Kampagne gibt es im Internet unter www.fairtrade-towns.de.

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