Seniorin aus Willich Irmgard Nowak feierte ihren 100. Geburtstag

Willich · Die Jubilarin zog 1962 mit ihrer Familie nach Willich und fühlt sich dort seitdem sehr wohl. Familie, Freunde und Nachbarn kümmern sich um die Seniorin, die weitgehend ohne fremde Hilfe zurechtkommt.

 Irmgard Nowak wurde am Samstag 100 Jahre alt.

Irmgard Nowak wurde am Samstag 100 Jahre alt.

Foto: Norbert Prümen

Am Samstag hat Irmgard Nowak den wohl rundesten Geburtstag, den ein Mensch überhaupt haben kann, gefeiert: Sie wurde 100 Jahre alt. Geboren wurde die Seniorin im Sudetenland, weitere Stationen waren Magdeburg, Düsseldorf, und 1962 zog die Familie nach Willich ins eigene Haus.

Die 100-Jährige ist noch recht fit: Aufstehen, Anziehen, Waschen – das alles klappt noch ohne fremde Hilfe. Keinerlei gravierende Krankheiten rauben der 100-Jährigen die Lebensfreude. „Ich habe aber nie damit gerechnet, dass ich so alt werde – da muss ich dem lieben Gott dankbar sein“, sagt Irmgard Nowak.

Rückblickend hat es in ihrem Leben bislang nur einen wirklichen Schicksalsschlag gegeben: Der jüngste ihrer beiden Söhne verunglückte mit seinem Wagen im Alter von 27 Jahren tödlich.

Ihr ältester Sohn ist auch schon 81 Jahre alt, er lebt in Oberhausen und hat zwei Töchter, 48 und 44 Jahre alt, die allerdings ihre Oma nicht zur Urgroßmutter gemacht haben.

Eine der Enkelinnen war jetzt mit ihrem Vater zur Geburtstagsfeier gekommen. Ebenfalls mit dabei: Klaudia Kasten mit ihrer Familie. Sie kümmert sich seit 15 Jahren um die Seniorin, begleitete sie zunächst bei ihren Einkäufen und lässt sich mittlerweile regelmäßig bei ihr blicken. Ihr unmittelbarer Nachbar Manfred Reiners hält den Garten der Seniorin in Schuss – bei so viel Hilfsbereitschaft sieht es Irmgard Nowak als Glücksfall an, 1962 nach Willich gezogen zu sein.

Die gelernte Schneiderin, deren Mann vor neun Jahren im Alter von 96 Jahren starb, liest noch immer regelmäßig die Tageszeitung, schaut gerne fern und widmet sich ihrem Kanarienvogel.

Am Samstag freute sie sich über die Glückwünsche und den riesigen Präsentkorb, die ihr der stellvertretende Bürgermeister Guido Görtz überbrachte.

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