Größere Bühne für Karnevalsgesellschaft Willich hat wieder einen Saal für Vereine

Stadt Willich · Noch ist nicht alles fertig. Doch die ersten Nutzer haben den umgebauten Saal Krücken bereits ausprobiert. Die "richtige" Eröffnung soll mit einem bunten Programm am 17. Juni gefeiert werden.

 Der rundum sanierte Saal Krücken wird für die Generalversammlung der Kolpingsfamilie Willich vorbereitet.

Der rundum sanierte Saal Krücken wird für die Generalversammlung der Kolpingsfamilie Willich vorbereitet.

Foto: WOLFGANG KAISER

"Wir haben jetzt wieder einen Saal, der zumindest für die nächsten 15 bis 20 Jahre nutzbar sein wird", sagt eine zufriedener Willy Kerbusch, der den kompakten Umbau in den vergangenen sechs Wochen intensiv als Geschäftsführer der städtischen Grundstückgesellschaft (GSG) begleitet hat. Die GSG ist Eigentümer der Traditions-Gaststätte Krücken, mitsamt Saal und Außengelände.

Noch ist nicht alles fertig. Gerade stellt Pächter Horst Neven die neuen Tische und Stühle auf, denn am Abend möchte dort die Willicher Kolpingsfamilie ihre Generalversammlung durchführen. Auch das Mobiliar hat Kerbusch, der zuletzt fast täglich in der Baustelle war, selbst ausgesucht.

In den vergangenen Wochen arbeiteten dort zahlreiche Handwerker. Dachdecker, Schreiner, Elektriker, Installateure, Maler und Bühnentechniker machten den Saal zukunftstauglich. "Dabei haben wir Wünsche der Vereine berücksichtigt. So wollte die Karnevalsgesellschaft "Edelweiß" eine größere Bühne haben", äußert Kerbusch. Die Bühne wurde um etwa 2,50 Meter nach vorne erweitert.

Der Saal hat sogar jetzt neben einer besseren Beschallung, Belüftung, Akustik und besseren sanitären Anlagen Leinwand und Beamer; diese werden außerdem im Kaminzimmer installiert. Freuen dürften sich darüber jetzt erst einmal die Gäste, die sich dort bald die deutschen Spiele der Fußball-WM ansehen möchten.

"Es ist schon stark, was aus dem alten und maroden Saal geworden ist", sagt Pächter Horst Neven, der die vielen Arbeiten gemeinsam mit Kerbusch koordinierte. Neven wollte eigentlich zum 31. Dezember diesen Jahres Schluss machen. "Wahrscheinlich hänge ich aber noch ein Jahr dran", sagt der 76-Jährige der Rheinischen Post.

Im großen Saal können bis zu 180 Personen sitzen, im direkt anschließenden Kaminzimmer sind es noch mal 40 Personen, wobei man die beiden Säle auch zusammen legen kann. Die neuen Stühle, die auf den Eichen-Dielen stehen, haben gepolsterte Rückenlehnen und Sitzflächen. Die Tische sind zusammenklappbar und haben unter der Bühne eine eigene "Garage" bekommen.

Noch ist nicht alles fertig, so fehlt noch der elektrisch verstellbare Bühnenvorhang. Draußen im Hinterhof wird noch Ende Mai/Anfang Juni asphaltiert und die 25 bis 30 Außen-Parkplätze besser gekennzeichnet.

Die Kosten des Umbaus dürften bei rund 300.000 Euro liegen. Der Tag der Eröffnung steht jetzt fest; Kerbusch: "Dies wird am Sonntag, 17. Juni, sein." In der Zeit von 11 bis 18 Uhr soll es dazu ein unterhaltsames Rahmenprogramm geben. Noch vor dem Beginn der Sommerferien, die in NRW am 16. Juli beginnen, will Kerbusch dann die Vereine und die weiteren künftigen Nutzer zu einer Gesprächsrunde einladen und von ihnen erfahren, wie oft und in welcher Weise sie fortan die gesamte Gastronomie nutzen wollen.

(RP)
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