Kunst in Willich Graffito soll Hoffnung machen

Willich · Seit Dienstagmittag prangt auf der Mauer eines Baugrundstücks im Willicher Ortskern ein riesiges Graffito. Die Künstler sind dafür im Auftrag des Grundstückbesitzers aus dem Hunsrück angereist.

 Ecke Burgstraße/Bahnstraße Willich       Graffitimotion

Ecke Burgstraße/Bahnstraße Willich   Graffitimotion

Foto: Marc Schütz

Auch Corona geht wieder vorüber: Mit dieser Botschaft richtet sich seit Dienstagmittag an der Ecke Burgstraße/Bahnstraße in Willich ein 40 Quadratmeter großes Graffito an die Passanten. Ein Mädchen pustet gegen ein Coronavirus, das sich daraufhin in alle Winde zerstreut. So, wie es hoffentlich auch bald die Pandemie tun wird.

Geschaffen haben das ausdrucksstarke und farbenfrohe Werk die beiden Künstler Christoph Hartmann und Ranko Meyer von der Hunsrücker Firma „Graffitimotion“ im Auftrag des Grundstückbesitzers, der  damit „in diesen Zeiten ein Zeichen der Hoffnung setzen will“, so Hartmann. Der Auftraggeber hatte eine grobe Idee, Hartmann entwickelte diese dann am Computer weiter und brachte diese dann schließlich an die Wand in Willich. Zwei Tage dauerte das Sprayen, ebenso viel Zeit nahmen die kreativen Vorarbeiten in Anspruch.

Bis vor Kurzem stand auf dem Grundstück an der Bahnstraße ein verfallenes Gebäude, das demnächst etwas Neuem weichen soll. Bis September oder Oktober werde das Kunstwerk aber noch zu sehen sein, sagt der studierte Architekt Hartmann, der seit 14 Jahren Graffitis sprüht und seit fünf Jahren davon lebt.

Vier Mitarbeiter arbeiten bei „Graffitimotion“ mit Sitz in Simmern, Aufträge kommen aus ganz Deutschland. Nicht selten sind auch Großaufträge dabei, besonders im Trend seien derzeit Minigolf-Hallen mit Schwarzlicht und 3D-Effekt, für die die Sprayer arbeiten, sagt Christoph Hartmann.

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