Stadt Willich Willich beim "Kulturrucksack" dabei

Stadt Willich · Willichs Kulturdezernentin Brigitte Schwerdtfeger freute sich gestern über ein schönes Vorweihnachtsgeschenk: Die Städte Willich, Krefeld und Viersen nehmen am Landesprogramm "Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen 2012" teil. Das teilte NRW-Kulturministerin Ute Schäfer jetzt mit. Die Bewerbung (RP berichtete) war also erfolgreich.

28 Kommunen sind an der Pilotphase des Projekts im Jahr 2012 beteiligt. Sie wurden durch eine unabhängige Jury ausgesucht. "Kulturelle Bildung kann einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen leisten", sagte Ministerin Schäfer. "Dafür brauchen wir viele spannende, altersgemäße kulturelle Angebote, die nicht nur erreichbar, sondern auch für alle Kinder und Jugendliche bezahlbar sind."

Ziel des landesweiten Vorhabens ist, allen Kindern und Jugendlichen kostenlose und deutlich kostenreduzierte kulturelle Angebote zu eröffnen. Der "Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen" wendet sich an Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren. Das Land unterstützt die Kulturrucksack-Kommunen mit jährlich 4,40 Euro pro Kind oder Jugendlichen in der genannten Altersgruppe. Die Städte Krefeld, Viersen und Willich hatten sich gemeinsam um die Teilnahme beworben.

Der Zusammenschluss der Großstadt Krefeld mit den zwei benachbarten Mittelzentren resultiert aus einer gewachsenen Kooperation im Kulturbereich. Man erhofft sich durch die neuerliche Kooperation Synergieeffekte, den Ausbau vorhandener Angebote, die Verstetigung der Zusammenarbeit und nicht zuletzt durch den gemeinsamen Auftritt eine Stärkung der kulturellen Positionierung in der Peripherie des Ballungsraums Rhein-Ruhr. In den drei Städten gibt es insgesamt 18 445 Jugendliche in der Alterszielgruppe. Davon leben 11 379 in Krefeld, 4025 in Viersen und 3041 in Willich.

Insgesamt erhalten Krefeld, Viersen und Willich vom Land Mittel für den Kulturrucksack in Höhe von 81 158 Euro. "Das sind natürlich gute Nachrichten kurz vor Weihnachten", sagte die Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger. Sie freut sich, mit der gemeinsamen Bewerbung schon in der Pilotphase des Projektes vertreten zu sein und so mehr als 13 000 Euro an Mitteln für die Stadt Willich zu erhalten.

Ihr ist bei dem Ansatz aber vor allem wichtig, auch im Kulturbereich über die Stadtgrenzen hinaus regional zu denken und Angebote passend für die Bürger zu vernetzen. "Kommunale Kooperationen können gerade für den Kulturbereich perspektivisch immer wichtiger werden: Wir wollen substantielle und qualitätsreiche Angebote erhalten und unseren Bürgern bieten – eben auch in der Fläche."

(RP)
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