Wegen der Corona-Krise „Anrath 1tausend“ erwartet Anstieg von Anträgen
Willich · Der Verein kümmert sich um Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. Der Vorstand rechnet damit, dass wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise mehr Willicher Hilfe brauchen werden.
(msc) Der Verein „Anrath 1tausend“ erwartet in den nächsten Monaten einen Anstieg an Anträgen. „Viele Menschen kommen in dieser Krise unverschuldet in Not, und es gilt, ihnen – in dem Rahmen, den wir als Verein bieten können – zu helfen“, sagt der Vorsitzende Markus Gather. „Anrath 1tausend“ wurde im Jahr 2010 gegründet und setzt sich für Menschen der Stadt Willich ein, die unverschuldet in Not geraten sind.
Seit 2012 hat der Verein schon mehr als 50.000 Euro an Menschen vergeben, die durch ihr Schicksal in eine prekäre Lage geraten waren und die durch staatliche Stellen für ihre spezielle Situation keine finanzielle Unterstützung bekommen konnten. „Wir hoffen auch, dass viele Bürger andere Bürger darauf aufmerksam machen, dass es uns gibt“, betont der stellvertretende Vorsitzende Timo Krempe.
„Hintergrund war immer für uns, dass den Notleidenden in der Stadt sichtbar wird, dass sie nicht von den anderen Bürgern unserer Stadt vergessen werden – dass sie ihnen auch wichtig sind“, ergänzt Gather. „Wir hoffen natürlich, dass die Menschen in ihrer Not keine Scheu haben, uns anzusprechen, und garantieren, dass der Verein diskret hilft“, so Doris Kalbitzer, die Schatzmeisterin, die auch gleichzeitig Mitglied des Vergabeausschusses von Anrath 1tausend ist. Der Vergabeausschuss entscheidet über finanzielle Zuwendungen als Schenkung an betroffene Bürger. Er gibt aber auch zweitweise Hilfestellungen in solchen Notsituationen. Erreichen kann man den Verein über die Mailadresse vorstand@anrath1tausend.de oder telefonisch beim Vorsitzenden Markus Gather unter 02156 912018. Freuen würde sich der Verein auch über weitere Mitglieder; der Jahresbeitrag beträgt 12 Euro.
