Wählergemeinschaft sorgt sich Ist Willich für den Ernstfall gegen Starkregen gerüstet?

Willich · Die jüngsten Starkregenereignisse alarmieren die Politik. Die Wählergemeinschaft „Für Willich“ will beispielsweise wissen, ob die in der Stadt im Ernstfall gewarnt werden können.

 Im Juli drohte das Regenrückhaltebecken in der Münchheide überzulaufen.

Im Juli drohte das Regenrückhaltebecken in der Münchheide überzulaufen.

Foto: Daniel Kamper

Die Wählergemeinschaft „Für Willich“ sorgt sich, ob die Stadt Willich für Starkregenereignisse gerüstet ist und hat jetzt eine Reihe von Fragen an die Stadtverwaltung gerichtet – zum Beispiel: Ist die Alarmierung der Willicher Bevölkerung im Krisenfall ausreichend gesichert? Gibt es Möglichkeiten, vorhandene städtische Flächen zu entsiegeln? Sind die städtischen Regenrückhaltebecken ausreichend dimensioniert, oder muss hier aufgrund der Erkenntnisse der letzten Starkregenereignisse nachgebessert oder müssen weitere Rückhaltebecken geplant und gebaut werden?

Fraktionsvorsitzender Detlef Nicola: „Laut Aussage der ehemaligen Technischen Beigeordneten Martina Stall vor einigen Jahren wurden alle Maßnahmen umgesetzt, um bisher bekannte Starkregenereignisse beherrschen zu können. Frau Stall warnte allerdings seinerzeit bereits davor, dass man Überflutungen durch sogenannte Jahrhundertereignisse zum damaligen Zeitpunkt damit nicht komplett verhindern könne.“

Inzwischen, so Nicola, treten derartige Ereignisse jedoch in immer kürzeren Abständen auf. In diesem Jahr seien zahlreiche Keller überflutet worden, die Niers habe kurz vor dem Überlaufen gestanden, die Grundstücke und Keller am Grenzweg und an der Cloerbruchallee hätten durch den Druck auf das Grundwasser teilweise unter Wasser gestanden. „Fraglich ist auch, ob das Regenrückhaltebecken in Niederheide derartigen Fluten noch gewachsen ist“, sagt Nicola.

„Für Willich“ möchte daher, dass die Verwaltung schnellstens den aktuellen Stand des Überflutungsschutzes überprüft und ihn gegebenenfalls an die neuen Berechnungen künftiger Starkregenereignisse anpasst. „Die Vorsorge zum Schutz der Bevölkerung in Willich muss oberste Priorität bekommen“, sagt Nicola.

(msc)
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