Wählergemeinschaft „Für Willich“ Neusser Straße: Viele Autos sind zu schnell

Willich · Immer wieder komme es an der Kreuzung Neusser/Ritter-/Martin-Rieffert-Straße in Willich zu gefährlichen Situationen, berichteten Bürger der Wählergemeinschaft „Für Willich“ in deren Sprechstunde.

 Rund 20 Bürger kamen zum Ortstermin, zu dem die Wählergemeinschaft „Für Willich“ eingeladen hatte.

Rund 20 Bürger kamen zum Ortstermin, zu dem die Wählergemeinschaft „Für Willich“ eingeladen hatte.

Foto: Für Willich

Die Stadtratsmitglieder Theresa Stoll, Detlef Nicola und Martin Dorgarthen sowie die Vorstandsmitglieder Helmut Maassen und Reimund Fretschen luden daraufhin zu einem Ortstermin ein. Mehr als 20 Interessierte kamen.

„Wir können nicht warten, bis hier ein tödlicher Unfall passiert“, sagt Martin Dorgarthen nach dem Termin. Der letzte Unfall mit schwerverletzten Personen habe sich erst im Herbst 2018 ereignet. „Die vielen Beinahe-Unfälle werden ja von den Statistiken gar nicht erfasst“, so Dorgarthen weiter. Neben der Verkehrsführung wurden vor allem die viel zu schnell fahrenden Autos auf der Neusser Straße von den Eltern der Kinder beklagt. Während des Ortstermins selbst habe man zahlreiche heikle Situationen, vor allem mit Kindern, beobachten können.

Die Wählergemeinschaft hat daher in ihrer jüngsten Fraktionssitzung einen Antrag mit „Sofortmaßnahmen“ beschlossen und ihn an den Bürgermeister weitergeleitet. So werden Zebrastreifen auf der Neusser Straße als Querungshilfen beiderseits der Einmündung von Ritter- und Martin-Rieffert-Straße gefordert. Auch die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h im Kreuzungsbereich solle umgehend eingeführt werden. Außerdem bedürfe es einer sofortigen Erneuerung der Straßenschilder (Tempo-30-Zone und Stop-Schilder auf der Ritterstraße), da diese mittlerweile verwittert und somit unlesbar geworden seien. Die Entfernung des zweiten Halteverbotsschildes auf der Ritterstraße in Fahrtrichtung Breite Straße würde zu einem übersichtlicheren Erkennen der Straßenführung und damit zur Sicherheit gerade für fahrradfahrende Kinder beitragen, findet „Für Willich“.

Die Verwaltung wurde außerdem gebeten zu prüfen, ob ein „kleiner Kreisverkehr“ im Kreuzungsbereich realisierbar ist. Da auch im Bereich Kurfürsten-/Herzogweg die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit (30 km/h) von den meisten Autofahrern immer wieder missachtet werde, fordert die Wählergemeinschaft die Aufstellung von Verkehrsschildern mit der Aufschrift „Vorsicht, spielende Kinder!“.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort