Sturm am Donnerstagabend in Willich Viele umgestürzte Bäume in Neersen und Schiefbahn

Willich · Alle Hände voll zu tun hatte die Willicher Feuerwehr am Donnerstagabend. Grund dafür waren zahlreiche Sturmböen und Starkregenniederschläge, die in Kombination Schäden in den Stadtteilen Willichs anrichteten.

 Wegen des Sturms hatte die Feuerwehr am Donnerstagabend viel zu tun (Symbolbild).

Wegen des Sturms hatte die Feuerwehr am Donnerstagabend viel zu tun (Symbolbild).

Foto: dpa/David Inderlied

„Es war angekündigt, dass ein Sturm kommen würde, aber es hat dann enorme Böen gegeben. Die großen Regenmengen kamen partiell mit rein und haben den Boden aufgeweicht und Bäume umstürzen lassen“, sagt Wehrführers Thomas Metzer. Besonders betroffen seien Schiefbahn und Neersen gewesen. Insgesamt zu sieben Einsätzen wurden die Löschzüge gerufen.

Los ging es gegen 19.10 Uhr. In Schiefbahn war an der Hochstraße ein 15 Meter langer Baum auf die Straße gestürzt, er wurde mit einer Säge zerkleinert und von der Straße geschafft. Fast zeitgleich ereignete sich Ähnliches an der Haupstraße in Neersen. An der Florastraße musste der Löschzug Schiefbahn gegen 19.30 Uhr einen weiteren großen Baum beiseiteschaffen, der ein Auto unter sich begraben hatte. Weil weitere Bäume umzustürzen drohten, wurde der Bereich abgesperrt. Am Minoritenplatz und an der Virmondstraße in Neersen hatten sich Werbeplakate aus der Verankerung gelöst und drohten, umzufallen. In Schiefbahn, am Franz-Nauen-Weg drohte gegen 22 Uhr ein weiterer Baum auf ein Haus zu stürzen. Die Feuerwehr entlastete den Baum über die Drehleiter so, dass keine akute Gefahr mehr von ihm ausging.

Der brenzligste Einsatz ereignete sich um kurz vor halb zehn am Gänsepfad in Schiefbahn. Die Stadtwerke hatten die Feuerwehr alarmiert. Teile eines 20 Meter großen Baumes waren herausgebrochen und nun drohte der Baum durch die Windlast auf eine Trafostation zu stürzen. „Wir mussten den Baum weiter entlasten. Anderenfalls hätte es sein können, das ganze Straßen in Schiefbahn ohne Strom gewesen wären“, erklärte Wehrführer Metzer. Bürgermeister Christian Pakusch bedankte sich auf Facebook bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften „Vielen Dank für euer Engagemente zum Wohl der Willicherinnen und Willicher“, schrieb er.

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