Stadt Willich Viele Geschenkideen beim Adventsbasar

Stadt Willich · Einmal mehr waren Schüler, Schützen, Pfadfinder, katholische Frauen oder Handarbeitskreise und andere Hobbykünstler beim Adventsbasar der "Aktion Mission und Leprahilfe" für andere Menschen aktiv - wie seit über 50 Jahren. Wieder wird mit einem Erlös in fünfstelliger Höhe gerechnet. Beide Schiefbahner Grundschulen waren mittendrin. Einige Schüler der Astrid-Lindgren-Schule brachten zur Untermalung ihre Blockflöten mit, Kinder der Hubertusschule hatten mit ihren Müttern Plätzchen gebacken, zeigten außerdem, was sie in der Musical-AG gelernt hatten. Diesmal war vor der Hubertusschule ein großer Stand der Pfadfinder aufgebaut.

 In die Schiefbahner Kulturhalle hatte die "Aktion Mission und Leprahilfe" eingeladen.

In die Schiefbahner Kulturhalle hatte die "Aktion Mission und Leprahilfe" eingeladen.

Foto: Wolfgang Kaiser

Drinnen in der Kulturhalle sah man einige neue Gesichter und viele der bewährten Helfer. Wie den Zugführer des Schützenzuges "Ärm Söck", Werner Tillmanns. Der 64-Jährige kümmert sich mit seinen Kameraden seit Jahrzehnten um die Tombola, die wieder durch zahlreiche Sponsoren möglich wurde. Mehr als 3000 Preise wurden ausgegeben, von der Topfblume bis zur hochwertigen Fotokamera.

Der Basar bot viele schöne Geschenkideen darunter. So hatte Christina Tissen bei ihren "Kinker Litzkes" aus Papier kunstvolle kleine Wohnstuben gefaltet, in der dann nur noch beim Weihnachtsfest die Geldgeschenke beigelegt werden müssen. Maria Barwinsky-Schlößer brachte Advents-Gestecke mit, der 75-jährige Werner Elsen seine meisterlichen Holzschnitzereien. So war das Neersener Schloss für 70 Euro zu haben, die Kapelle "Klein Jerusalem" für 100 Euro. Werner Elsen ist seit Langem dabei, sagte aber: "Im nächsten Jahre mache ich Schluss, dann werde ich nur noch die Reste aus meinem Hobbykeller verkaufen."

Inmitten von Büchern, Vogelhäusern, hölzernen Nikoläusen, Schmuck oder modernen LED-Lichterketten durfte der Strickkreis der Frauen nicht fehlen. So hatten unter anderem wieder Marlene Tenten und Inge Juntermanns zur Nadel und zur Wolle gegriffen. Gerade häkelte die 70-jährige Marlies Trapitz noch schnell einige Engelchen.

Obgleich der Betrieb beim zweitägigen Basar im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurückging, waren einige der Aussteller und Mitwirkenden nicht unzufrieden. "Vor allem unser Kaffee läuft sehr gut", meinte Marianne Lenders vom Eine-Welt-Laden der katholischen Pfarrgemeinde. Um das leibliche Wohl in der Kulturhalle kümmerte sich einmal mehr das Team der katholischen Frauengemeinschaft.

Mit dem Geld sollen viele kleinere Projekte realisiert werden - unter anderem sollen Nähmaschinen für Mädchen in der indischen Diözese Cuddapah angeschafft werden, außerdem Verbandsmaterial und Spezialschule für ein Krankenhaus im Südsudan, Aufforstungen in Uganda sollen mitfinanziert und Waisenkinder in Äthiopien unterstützt werden. Eine Waschmaschine soll ferner eine Entbindungsstation in Simbabwe erhalten.

(wsc)
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