Willich Viel Geld für Kindergärten

Willich · Die St. Töniser Pfarrgemeinde St. Cornelius will ihre beiden Kindergärten erweitern beziehungsweise neu bauen. Genaue Pläne liegen bereits vor. Gesamtkosten liegen bei fast zwei Millionen Euro.

ST. TÖNIS Große Investitionen plant die Kirchengemeinde Cornelius bei ihren beiden Kindergärten in St. Tönis. "Die Pfarre will die katholische Erziehung weiterhin fördern", sagt Norbert Vloet, Mitglied des Kirchenvorstands und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Da die beiden katholischen Kindergärten aber nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprächen, müsse die Pfarre handeln.

Für den 45 Jahre alten Kindergarten St. Antonius, Corneliusstraße, heißt das: Umbau und Erweiterung. "Es ist zwar Platz da, aber er kann nicht genutzt werden", sagt Sabine Zeuner vom Kindergartenarbeitskreis. Werde aber eine Wand versetzt, könne der Flur zum Gruppenraum werden. An beiden Stirnseiten könne angebaut werden. Ein Lichtschacht im Dach sorge für Helligkeit. Nach dem Umbau soll es zwei Gruppenräume mit Nebenräumen geben. 40 Kinder werden in der Einrichtung betreut, davon zwölf unter drei Jahren. Der Umbau kostet 370 000 Euro und soll im Sommer 2011 abgeschlossen sein.

Vier Gruppenräume

Im Kindergarten Marienheim, Friedensstraße, sei ein Umbau hingegen nicht möglich. Deshalb soll die Einrichtung komplett neu gebaut werden. Das neue Haus soll an der Ecke Rue des Sées/ Am Marienheim entstehen. Dort endet das große Grundstück, das zum Marienheim gehört und heute von den 100 Kindern der Einrichtung als Spielwiese genutzt wird. "Wir haben hier die günstige Situation, dass ein Neubau auf dem gleichen Grundstück möglich ist, ohne den laufenden Betrieb zu stören", sagt Vloet. Der neue Kindergarten soll wieder vier Gruppenräume haben, aber zu jedem Gruppenraum werden dann ein Pflegeraum und ein Nebenraum gehören. Aus den heute sechs Plätzen für Kinder unter drei Jahren sollen im Neubau 22 werden. Auch Kinder unter zwei Jahren sollen einen Platz finden. Etwa 1,5 Millionen Euro wird der Neubau kosten.

Die Finanzierung steht dem Vernehmen nach noch nicht. Da aber 34 Plätze für Kinder geschaffen werden sollen, die jünger als drei Jahre sind, kann die Kirche immerhin mit einem Zuschuss von 680 000 Euro rechnen. Ob der Neubau bis 2013 steht, wenn der Rechtsanspruch für Kinder unter drei Jahren auf einem Kindergartenplatz gültig wird, hängt noch von den zuständigen Behörden und der Finanzierung ab. Was mit dem Gebäude "Marienheim" an der Ecke Friedensstraße/ Rue des Sées geschieht, ist noch offen. Frage des Tages

(RP)
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