Willich Unternehmen kauft Alleeschule

Willich · Der Rat der Stadt Willich hat am Mittwochabend in einer nichtöffentlichen Sitzung mit der absoluten Mehrheit der CDU-Fraktion beschlossen, das nicht mehr als Schule genutzte Gebäude der Alleeschule in Anrath an ein Unternehmen zu verkaufen. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

Über den Namen des Käufers und den genauen Preis sei mit Zustimmung der Politik bis zur notariellen Abwicklung des Geschäfts Stillschweigen vereinbart worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Nach einer kontroversen und teils sehr emotional geführten Diskussion hätten die Fraktionen von SPD, FDP und Bünsnis90/Die Grünen geschlossen gegen den Verkauf gestimmt. Enthaltungen habe es nicht gegeben.

Seit Monaten hatte es in der Stadt heftige Diskussionen über den Verkauf des markanten Schulhauses gegeben. Die eigens gegründete Bürgerinitiative "Anrather Köpfe" hatte sich stark dafür gemacht, dass die Schule ein Bürgerhaus in Trägerschaft und unter Beteiligung der Stadt und anderer Partner und Vereine wird. Die Verwaltung hatte mit Verweis auf die Kosten für einen notwendigen Umbau des Hauses und die laufenden Kosten immer Bedenken gegen eine Lösung in städtischer Trägerschaft angemeldet. Kämmerer Willy Kerbusch hatte der Initiative signalisiert, dass er eine von der Stadt unabhängige genossenschaftliche Lösung für denkbar halte. Konkrete Angebote in diese Richtung hat es nach Informationen von rp-online nicht gegeben.

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