Stadt Willich Ulrike Müller leitet Frauengefängnis

Stadt Willich · Die Justizvollzugsanstalt Willich II hat eine neue kommissarische Leiterin. Ulrike Müller hat Anfang November die Leitung des Frauengefängnisses mit derzeit 270 Inhaftierten übernommen. Die 34-jährige Kölnerin wird zunächst für ein halbes Jahr in Anrath bleiben.

Ulrike Müller hat bereits verschiedene Stationen im Justizvollzugsdienst durchlaufen und Erfahrungen in mehreren Anstalten gesammelt. Die studierte Volljuristin war unter anderem bereits in den Justizvollzugsanstalten in Köln, Euskirchen und Aachen im Einsatz. Ein halbes Jahr lang war sie auch im Männergefängnis in Anrath beschäftigt. "Dort war ich jeweils in der Abteilungsleitung tätig", erzählt sie. Zudem war sie als Dezernentin im inzwischen aufgelösten Landesjustizvollzugsamt und zwei Jahre im Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen tätig.

In den letzten zehn Monaten vor ihrem Wechsel nach Anrath arbeitete Ulrike Müller in der Zentralstelle für Rechts- und Schadensangelegenheiten des Justizvollzugs, die an die JVA Köln angeschlossen ist. Das Anrather Frauengefängnis ist die erste Anstalt, in der die Oberregierungsrätin als Leiterin eingesetzt wird. Ulrike Müller folgt kommissarisch auf Renate Gaddum, die im November des Vorjahres von der JVA Willich II in eine Anstalt nach Euskirchen gewechselt war.

In der Zwischenzeit hatte der stellvertretende Leiter der JVA Willich II, Dieter Paulus, die kommissarische Leitung übernommen. "Ich habe bislang einen guten Eindruck von der Anstalt", sagt Ulrike Müller. "Wir haben hier motivierte Mitarbeiter, die sich sehr stark mit ihrer Arbeit identifizieren.

(RP)
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