Vorst Tennenplatz: Sanierung teurer als geplant
Vorst · Über eine unliebsame Überraschung musste der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport (Jusospo) am Mittwochabend diskutieren: Die für dieses Jahr vorgesehene Sanierung des Tennenplatzes auf der Sportanlage Vorst wird teurer als geplant. Das mit der Sanierung beauftragte Ingenieurbüro Geo 3 hat im Zuge der Arbeiten festgestellt, dass das Oberflächenmaterial auf dem Tennenplatz kontaminiert ist und dass das Oberflächengefälle der Spiel- und Lauffläche nicht ausreicht. Somit entstehen zusätzliche Entsorgungs- und Planierungskosten.
Markus van Aken, Mitarbeiter von Geo 3, stellte im Ausschuss fünf mögliche Planungsvarianten für den Tennenplatz vor – von einer einfachen Stützkornsanierung des Großspielfeldes für rund 70 000 Euro bis zum Umbau des Spielfeldes in Kunstrasen und dem Rückbau von Segmenten und Laufbahnen zu Landschaftsrasen für geschätzt rund 488 000 Euro als teuerster Variante. Alle Vorschläge beinhalten zudem Folgekosten. Der Jusospo nahm diese Varianten zur Kenntnis und will in den Fraktionen weiter beraten. Sicher sei, dass die veranschlagten und im Haushalt 2008 eingeplanten 100 000 Euro nicht ausreichten. Die Sanierung soll aber auf jeden Fall kommen, so der Ausschussvorsitzende Helmut Drüggen: „Wir sind den Sportlern im Wort, dass der Platz saniert wird und das passiert auch.“
Für nicht vertrauenerweckend hielt der Ausschuss ein vom SV Vorst vorgelegtes Angebot einer anderen Firma zur Sanierung, das günstiger war. Allerdings soll jetzt auch die Verwaltung die technische Seite der Arbeiten prüfen und dem Ausschuss berichten. Außerdem sollen noch Stimmen der Sportler eingeholt werden, welchen Bedarf diese sehen. Dann will der Jusospo in der nächsten Sitzung eine Entscheidung treffen.