Feuerwehr Willich Zwei Willicher Teams bei Feuerwehr-Leistungsnachweis

Willich · In Kempen bestanden zwei Teams aus Willich den Leistungsnachweis. Teambuilding und ein Tag der offenen Tür standen allerdings im Vordergrund.

Drei Ziele galt es umzuspritzen. In fünf Minuten muss alles aufgebaut sein und die Ziele fallen.

Drei Ziele galt es umzuspritzen. In fünf Minuten muss alles aufgebaut sein und die Ziele fallen.

Foto: Norbert Prümen

Fährt die Feuerwehr in den Einsatz, geht es oft um Sekunden. Da muss jeder Handgriff sitzen, jeder Befehl richtig gegeben und verstanden werden. Um diesen Stand zu erreichen, brauchen Feuerwehrleute vor allem eines: Übung. Um die Fähigkeiten der Feuerwehren aus dem Umkreis – Kreis Viersen, Kreis Kleve, Rheinkreis Neuss und Möchengladbach – zu prüfen und zugleich zu vertiefen, veranstaltet die Feuerwehr Kempen jedes Jahr den Leistungsnachweis. Bei diesem waren auch in diesem Jahr zwei Willicher Löschzüge, die aus Schiefbahn und Anrath, dabei.

„Manchmal sind auch die Kameraden aus Clörath und Neersen dabei. In diesem Jahr waren es aus Willich nur wir beide“, sagt Lars Greiner aus dem Anrather Löschzug, der aber auch einer der beiden Pressesprecher der gesamten Willicher Feuerwehr ist. Für ihn steht dabei die Prüfung gar nicht im Vordergrund. „Natürlich werden dort Dinge trainiert, die wir heute selten erleben, nämlich die Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer. Auch die Prüfungen sind relevant, und Ehrgeiz ist natürlich da. Aber unter dem Strich ist es vor allem Teambuilding, es ist ein großes Beisammensein“, führt er aus.

Das Bestehen des Leistungsnachweises sei dabei eigentlich nicht das Problem. „Man darf in allen Teilen zusammen 15 Fehlerpunkte haben. Die werden aber eigentlich nie erreicht. Nur, wenn das Löschwasser bei der praktischen Übung nach fünf Minuten nicht fließt, fallen Teams mal durch. Das geschieht aber fast nur bei technischen Defekten. Uns ist zum Beispiel im Vorjahr ein Schlauch geplatzt. So haben wir es mit 4:58 Minuten gerade eben geschafft“, erzählt er schmunzelnd.

Rund um den Leistungsnachweis hatte die Feuerwehr Kempen, ebenfalls traditionell, einen Tag der offenen Tür organisiert. Dabei konnten sich Besucher über alles rund um Feuerwehr, von Geräten über Gespräche bis hin zu praktischen Vorführungen, informieren. Bei bestem Wetter nutzten einmal mehr viele Menschen aus Kempen und darüber hinaus diese Möglichkeit.

Beim Leistungsnachweis übrigens zeigten sich die Willicher Teams solide. Probleme gab es keine. Die vorderen Plätze aber wurden in diesem Jahr klar von einer Feuerwehr dominiert: Die Teams der Feuerwehr Schwalmtal räumten mit den Plätzen eins bis drei das maximal mögliche Ergebnis ab.

„Wir haben zwar mit dem Sieg wenig zu tun gehabt, aber wir hatten zwischen drei und vier Minuten alle drei Ziele umgespritzt. Das ist ein sehr gutes Ergebnis und wie gesagt, am Ende steht das Teambuilding bei diesem Event auch klar im Vordergrund“, sagt Greiner. Die Menschen in Willich dürfen sich also sicher fühlen – ihre Feuerwehr ist sehr gut aufgestellt.

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