Stadt Willich Stets ein verlässlicher Partner
Stadt Willich · Großer Bahnhof zum 25jährigen Bestehen der Willicher Malteser: Sie sehen sich als eine große Familie. Neue Transportwagen wurden eingeweiht. Bürgermeister Josef Heyes lobte sie soziale Fürsorge.
"Die Willicher Malteser sind sehr aktiv und flexibel, haben dabei nicht nur die Heimatstadt im Fokus, sondern sind bei Großveranstaltungen im gesamten Bistum zu einem unentbehrlichen Helfer geworden", sagte mit voller Überzeugung der Finanzreferent des Diözesanverbandes der Malteser, Robert Oligschläger. Er war mit seinem Geschäftsführer Wolfgang Heidinger einer von vielen Gratulanten, die gestern den Verantwortlichen des MHD Willich auf die Schultern klopften und zum 25jährigen Bestehen gratulierten.
Das jüngste Mitglied im 160köpfigen ehrenamtlichen Helferstab ist gerade einmal fünf Monate alt: Vater André Martini hat die kleine Fenja gleich nach ihrer Geburt angemeldet. Auch dieser Säugling wird erwachsen werden, so wie es die Willicher "Gliederung" (so heißt die Organisationseinheit bei den Maltesern) im Laufe der Zeit geworden sind. "Wir sind eine große Familie, die auch schon einmal Zoff hat, dann aber wieder zusammenhält und an ihren Aufgaben wächst", mit diesen Worten begrüßte in der MHD-Zentrale auf den Fellerhöfen Stadt-Beauftragter Kurt Schumacher die zahlreichen Gäste. Der 58jährige schloss in seinen Dankesworten auch seine eigene Familie mit ein. Seine Frau Doris ist seit langem ebenso engagiert dabei wie der 30jährige Sohn Max; er ist mittlerweile der stellvertretende Leiter des MHD in Willich.
Nachdem es am Vortag mit DJ "Mölle" und der Lehrerband des St. Bernhard Gymnasiums ("Rockafellers") vor über 200 Gästen sehr stimmungsvoll zuging, begann der nächste Tag erst einmal besinnlich: Pater Andreas Petith hielt im Innenhof des ehemaligen Bauernhofes den Gottesdienst. Kurz danach weihte der Seelsorger gleich drei neue Transportwagen für ältere und behinderte Menschen ein. Der Fahrzeugpark umfasst nunmehr 13 Autos, die unter anderem für den Krankentransport, den Katastrophenschutz oder den Mahlzeitendienst notwendig sind .
Die Hilfsorganisation, wie DRK, Feuerwehr oder THW, waren sich einig: der MHD Willich sei immer ein zuverlässiger Partner gewesen. Willichs Bürgermeister Josef Heyes stellte die soziale Fürsorge und das Engagement für junge Menschen heraus. Der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer (CDU) sprach von einer "sozialen Kreativität", die der MHD Willich stets unter Beweis gestellt habe. Zu den Gratulanten gehörten auch SPD-Kommunalpolitiker Bernd-Dieter Röhrscheid, das St.-Bernhard Gymnasium, Feuerwehr-Chef Thomas Metzer und Christoph Macke vom Kinderschutzbund.
Ehrungen standen auch auf dem Programm. So ist Paul Susen seit weit mehr als fünf Jahrzehnten bei den Maltesern dabei; seit 45 Jahren: Berndfried Timmer, 30: Usula Timmer, 25: Margret Wienands, Doris Schumacher, Alfred Lorse, 20: Karl-Heinz Brosen.