Stadt Willich Steinewerfer: Mordkommission ermittelt
Stadt Willich · Gestern wurde das Grün an der Autobahnbrücke abgesucht. Zeugen sollen sich bei der Polizei melden.
Ermittler einer eigens gebildeten Mordkommission haben gestern das Umfeld der Autobahnbrücke Willich-Beckershöfe untersucht. Von dort hatten Unbekannte - wie berichtet - am späten Samstagabend der vergangenen Woche einen Gegenstand auf einen auf der A 44 vorbeifahrenden Wagen geworfen. Die Frontscheibe wurde dabei beschädigt. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Krefeld wertet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Nachdem im Bereich der Brücke das Grün seitlich der Autobahn abgemäht worden war, suchten Polizeibeamte gestern das Gelände nach Wurfgegenständen (etwa Steinen) ab. Außerdem wurde auf Münchheider Seite an der Brückenauffahrt ein großes Hinweissschild aufgestellt, mit dem Zeugen der Tat gesucht werden.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern weiter mitteilten, haben sich nach dem ersten Zeugenaufruf mehrere Hinweisgeber bei der Mordkommission in Mönchengladbach gemeldet. Darunter war der Hinweis, dass am Tatabend gegen 22.30 Uhr mehrere Personen auf der Brücke gesehen wurden. Zeugen berichteten laut Polizei, dass sie zwei Männer beobachtet hätten, die einen quadratischen Gegenstand, möglicherweise einen Fahrradanhänger oder Bollerwagen, mitführten. Für die Mordkommission sind diese beiden Männer wichtige Zeugen. Die Polizei bittet daher diese Unbekannten, sich zu melden. Die Polizei geht davon aus, dass auch Besucher des Anrather Brunnenfestes am Samstagabend die Brücke auf ihrem Heimweg genutzt haben. Auch sie sollten sich unter Telefonnummer 02161 29-0 bei der Mordkommission melden.