44 kommunale Energieversorger beteiligt Stadtwerke Willich beteiligen sich an Klimaschutz-Initiative

Willich · Die Stadtwerke Willich schließen sich einer bundesweiten Klimaschutz-Initiative an, bei der sich Energieversorger verpflichten, Treibhausgas-Bilanzen zu veröffentlichen und Emissionen sukzessive zu verringern.

 Die Stadtwerke wollen eine Decarbonisierungsstrategie ausarbeiten.

Die Stadtwerke wollen eine Decarbonisierungsstrategie ausarbeiten.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Stadtwerke Willich sind einer von 44 kommunalen Energieversorgern, die sich in der bundesweiten Stadtwerke-Initiative Klimaschutz zusammengeschlossen haben. Die Initiative will auf regionaler Ebene den Klimaschutz vorantreiben und zu einer Zukunft beitragen, die für künftige Generationen lebenswert bleibt.

Ihre Wurzeln hat die Stadtwerke-Initiative in der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung, Asew. „Die Asew hat uns vor etwa einem Jahr die Idee einer Initiative vorgestellt, die den Klimaschutz vor Ort pragmatisch und tatkräftig voranbringen soll. Von diesem Ansatz waren wir direkt begeistert, und es war klar, dass wir dabei sind“, sagt Tafil Pufja, Geschäftsführer der Stadtwerke.

Pufja schätzt die verbindlichen Spielregeln, zu denen sich die Gründungsmitglieder verpflichtet haben. So werden alle bis Ende dieses Jahres eine eigene Treibhausgasbilanz erstellen und anschließend fortlaufend aktualisieren. Ebenfalls im Laufe dieses Jahres gilt es, eine Strategie zur Dekarbonisierung zu entwickeln – also den konkreten Weg zum kohlenstofffreien Wirtschaften zu beschreiben. Die Mitglieder der Initiative sind zudem aufgefordert, sich in ihrem jeweiligen Umfeld mit kommunalen Akteuren zu verbinden, gemeinsam generationengerechte Ziele festzulegen und konkrete Maßnahmen zu beschließen. Über die Strategie und ihre Umsetzung berichten sie jährlich.

„Wir werden in den kommenden Monaten die Anfangsbilanz erstellen“, sagt Tafil Pufja. „Dabei müssen wir genau überlegen, welche Handlungsfelder wir aufnehmen, um möglichst viel Emissionen einzusparen.“ Für ihn ein großer Vorteil der Initiative die Vernetzung: „Wir können viel von den Erfahrungen der anderen Mitglieder lernen, erhalten Impulse und Ideen. Das ist deshalb so wertvoll, weil es für den Weg zur Klimaneutralität ja keine beschriebene Route gibt.“

Die Ziele der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz sind also, regelmäßig eine Treibhausgas-Bilanz zu veröffentlichen genauso wie eine Dekarbonisierungsstrategie, die festgelegt, wie die eigenen Emissionen zu vermeiden und nicht vermeidbare zu verringern sind. Aus ihr sollen Maßnahmen und Emissions-Ziele abgeleitet werden.

(jbu)
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