Stadt Willich Stadt soll öffentliches WLAN-Netz prüfen

Stadt Willich · An öffentlichen Plätzen in Willich drahtlos im Internet surfen, das schwebt der Willicher CDU vor. Auf Anregung der Jungen Union will die Fraktion nun prüfen lassen, wie ein solcher Internetzugang ermöglicht werden kann.

 Einen kostenfreien Internetzugang auf öffentlichen Plätzen wie hier in Rees sollte es auch in Willich geben. Das meint die CDU und möchte auf Initiative der Jungen Union diese Möglichkeit prüfen lassen.

Einen kostenfreien Internetzugang auf öffentlichen Plätzen wie hier in Rees sollte es auch in Willich geben. Das meint die CDU und möchte auf Initiative der Jungen Union diese Möglichkeit prüfen lassen.

Foto: van Offern

Smartphones und Tablet PC gehören heute zu den ständigen Begleitern vieler junger Leute. Mit den handlichen Geräten sind sie ruckzuck im Internet, wenn ein Internetzugang vorhanden ist. Wenn es nach der Jungen Union (JU)in der Stadt Willich geht, sollte es bald ein öffentliches, flächendeckendes so genantes WLAN-Netz in der Stadt Willich geben, über das Internetnutzer ohne großen technischen Aufwand surfen könnten. Die Willicher CDU-Fraktion hat einem entsprechenden Antrag der Unions-Junioren zugestimmt und wird nun einen Prüfauftrag an die Stadt richten. Das teilte die Fraktion am Wochenende mit.

Hinter der Abkürzung WLAN verbirgt sich die englische Bezeichnung "Wireless Local Area Network". Sie steht für ein drahtloses Funknetzwerk, über das Geräte wie Smartphones oder Notebooks eine Verbindung zum Internet herstellen können.

Wie der JU-Geschäftsführer Martin Seufert sagte, seien Smartphones mit Internetzugang vor allem bei jungen Leuten aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. "Das erlebe ich auch, wenn wir uns bei der Jungen Union zu Sitzungen treffen", sagt er. Aber auch für ältere Menschen gewinne dieser mobile Zugang zum Internet immer mehr an Bedeutung. Wenn es nun in Willich ein für alle Bürger zugängliches WLAN gäbe, würde das nicht nur die digitale Infrastruktur in der Stadt aufwerten. Es würde auch das Image Willjchs als moderne und innovative Stadt, in der viele jungen Menschen leben fördern. In anderen Städten gebe es ein solches Angebot, und es werde dort gerne angenommen, sagt Seufert weiter.

Aus Sicht der JU und der CDU sind vor allem neben der generellen Machbarkeit zwei weitere Dinge zu prüfen: Wie sehen die rechtliche Seite eines solchen Angebotes und die Frage der Datensicherheit aus? Und gibt es eine Möglichkeit, dass das drahtlose Netzwerk für die Nutzer kostenfrei betrieben werden kann? Die JU verweist unter anderem auf die Stadt Norderstedt. Dort hat im Sommer der städtische Kommunikationsanbieter ein kostenfreies Funknetz im öffentlichen Raum freigeschaltet, das bis zum Jahersende rund 600 Hotspots genannte Zugänge haben soll.

Seufert sagt, die Junge Union könne sich auch vorstellen, dass ein solches WLAN Netz auch zur Belebung der Ortskerne führen könnte, je nachdem, wo die so genannten Hotspots installiert würden. Wenn sie in Alt-Willich zum Beispiel am Markt wären, könnte er sich schon vorstellen, dass das den Ortskern attraktiver machen könnte.

Und auch für die Stadt und in Willich ansässige Firmen könnte so ein Internetangebot interessant sein, meint Seufert. Warum könnten nicht die Stadt und Unternehmen auf der Startseite dieses Angebotes, auf der sich Nutzer für ein solches Drahtlosnetzwerk anmelden, Werbung schalten oder auf ihre Angebote hinweisen?, fragt er.

Wenn die Verwaltung den Prüfauftrag erhalten habe, müssten die Ergebnisse abgewartet werden, so Seufert weiter. Dann müsse eine Kosten-Nutzen-Abwägung gemacht werden, ob sich ein solches Angebot in der Stadt lohnen würde.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort