St.-Sebastianus-Bruderschaft Krachlederne und Dirndl: Oktoberfest in Schiefbahn

Schiefbahn · Am Samstag gab es beim Oktoberfest der St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn eine zünftige Party im vollen Festzelt. Es war alles dabei, was zu einem guten Oktoberfest dazugehört.

Nach Problemen beim Fassanstich floss das Bier schließlich doch. Die Stimmung im Festzelt war ausgelassen.

Nach Problemen beim Fassanstich floss das Bier schließlich doch. Die Stimmung im Festzelt war ausgelassen.

Foto: Norbert Prümen

Spätestens ab 16 Uhr am Samstag gab es in Schiefbahn einen veränderten Dresscode: Krachlederne und Dirndl. Gefühlt halb Schiefbahn machte sich in bayerischer Tracht auf den Weg zum Oktoberfest der St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn am Jahnplatz. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Absage konnte das beliebte Fest wieder stattfinden – und das Zelt füllte sich schnell: rund 2800 verkaufte Karten. „Mit diesem Ergebnis können wir angesichts der veränderten Umstände zufrieden sein“, sagt Sascha Kaulen, Geschäftsführer der Bruderschaft. Es sei gut, dass nach den Jahren der Isolation und der Abstände jetzt wieder ein fröhliches Fest möglich sei, „als Schützen stehen wir für Gemeinschaft und Solidarität. Das haben viele Menschen vermisst, und es hat sie ein Stück weit belastet“, ergänzt Michael Klein, der 1. Brudermeister der Schiefbahner Schützen. Das Fest sei der Bruderschaft sehr wichtig, um den Schützen und der gesamten Schiefbahner Bürgerschaft eine attraktive Veranstaltung im Ort bieten zu können. „Ich kann natürlich die Schützen und Bürger verstehen, die in diesem Jahr nicht gekommen sind, da unmittelbar nach unserem Fest die Herbstferien beginnen. Es ist verständlich, dass sie nicht wegen einer Corona-Infektion ihren Urlaub absagen möchten.“

Unerwartete Probleme hatte Bürgermeister Christian Pakusch beim Fassanstich: Der funktionierte bedauerlicherweise nicht, weil das Fass defekt war. Pakusch nahm es mit Humor, Stefan Kux (Vertriebsleiter der Erdinger Brauerei) versprach, zum Oktoberfest 2023 die Fasszahl zum Anstich zu erhöhen. Neu in diesem Jahr war der Caterer, die Metzgerei Rütten aus Grevenbroich. „Sie hat eine gute Speisenauswahl zu vernünftigen Preisen zusammengestellt. Wir konnten unseren Gästen eine passende Versorgung anbieten“, freut sich Michael Klein.

Die Bruderschaft hatte – wie vor Corona – die beliebte Band „Albfetza“ verpflichtet. Die Band hat sich in den vergangenen zwei Jahren in Teilen neu gebildet und sorgte wieder mit einer gelungenen Mischung aus älteren und neueren Hits wieder für beste Oktoberfest-Stimmung im Zelt. Die Musiker spielten italienische Evergreens wie „Volare“ oder deutsche Hits und Schlager. Sängerin Isa und die Musiker scheuten aber auch nicht vor anspruchsvollen Titeln wie „Vincent“ von Sarah Connor zurück und zogen das Publikum in den Bann.

Viel Spaß hatten die Festbesucher beim sportlichen Wettbewerb – in diesem Jahr Masskrug-Zielschieben nach Punkten. Die Bruderschaft hatte auch eine attraktive Verlosung mit attraktiven Preisen organisiert. Platz eins war ein Reisegutschein mit der Costa (Wert: 1000 Euro). Er ging an Bärbel Lethert. Den zweiten Preis – eine Immobilienbewertung im Wert von 750 Euro – gewann die Losnummer 1138*. Der Gewinn kann bei Michael Klein (E-Mail: vorstand@sebastianus.de) abgeholt werden. Ebenfalls noch abgeholt werden können die Preise 4 (Losnummer 1895*) und 5 (Los 2993*). (* Angaben ohne Gewähr).

Michael Klein ist erleichtert, dass das Fest insgesamt reibungslos und in bester Stimmung abgelaufen ist: „Es war für das Orga-Team nach der langen Pause eine Herausforderung, die ganzen Abläufe – wie Genehmigungsanträge, Strom- und Wasserversorgung, Catering und so weiter – wieder in Gang zu bringen. Da bin ich allen für ihren Einsatz dankbar“, sagt der 1. Brudermeister.

(djm)
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