St.-Bernhard-Gymnasium in Schiefbahn Abiturienten können sich in der Schule testen lassen

Schiefbahn · Eigens für die Abiturienten hat das St.-Bernhard-Gymnasium in Schiefbahn eine Corona-Teststraße eingerichtet. Die Mensa der Schule wird zum Testzentrum. Bislang waren alle Ergebnisse negativ.

 Unter Aufsicht von Andreas Päßler und Yvonne von Detten testen sich die Abiturienten selbst.

Unter Aufsicht von Andreas Päßler und Yvonne von Detten testen sich die Abiturienten selbst.

Foto: Norbert Prümen

Weit auseinander stehende Tische, auf denen sich jeweils auf einem Blatt ein Corona-Schnelltestkid befindet. Abiturienten, die am Eingang der Mensa mit der Pufferlösung ausgestattet werden und dann an einem der Tische zu einem in Eigenregie durchgeführten Schnelltest starten: Die Mensa des Schiefbahner St.-Bernhard-Gymnasiums hat sich in eine Corona-Teststraße für die Abiturienten verwandelt. Zwei Tage, bevor eine Abiturprüfung geschrieben wird, erhalten die Schüler die Möglichkeit, einen Schnelltest durchzuführen – ein freiwilliges Angebot, das bislang nahezu alle Abiturienten genutzt haben.

„Unser Wunsch war es, den Abiturienten Druck wegzunehmen. Im Team entstand dann die Idee, die freiwilligen Testungen jeweils zwei Tage vor den Klausuren anzubieten und keine Testung am Morgen der Klausur. Die Ergebnisse gelten 48 Stunden und geben den Schülern die Gewissheit, sicherer ihre Abiturklausuren zu schreiben“, sagt Schulleiter Andreas Päßler.

Dennoch gelten alle weiteren Hygienemaßnahmen: Es wird in Gruppen von maximal 12 bis 15 Personen mit viel Distanz und Maske geschrieben. Schüler, die keinen Schnelltest machen möchten, schreiben in der entsprechenden Gruppe von nicht getesteten Schülern unter den gleichen Voraussetzungen. Päßler betont, dass man jede Entscheidung der Abiturienten akzeptiere.

Beim Abitur handelt es sich um das bekannte Zentralabitur mit dem einzigen Unterschied, dass der Aufgabenpool vergrößert wurde. „Somit soll jeder Abiturient bei den Aufgaben auch etwas finden, das vernünftig unterrichtet wurde“, sagt Päßler. Schließlich haben die aktuellen Abiturienten im besonderen Maße unter den Gegebenheiten der Pandemie gelitten. Insgesamt sind es 134 Schüler, die am Schiefbahner Gymnasium in die Prüfungen gehen. Bislang waren laut den Testergebnissen alle negativ.

Päßler ist seinen Kollegen, die die Schnellteststraße in der Mensa mitbetreuen, dankbar. Denn dort können sich die Abiturienten nicht nur wochentags testen, sondern ebenso am Wochenende. Schließlich werden auch montags und dienstags Klausuren geschrieben, und alle sollen die Möglichkeit erhalten, sich zwei Tage zuvor testen zu lassen.

Bis zu 40 junge Menschen können sich in der Mensa gleichzeitig testen. Eine Öffnungsstunde ist damit ausreichend. Die Schüler können auf ihr Ergebnis warten, bevor sie der nächsten Gruppe Platz machen – wobei die Plätze vorab desinfiziert und neu bestückt werden. Sollte es zu einem positiven Test kommen, muss der betroffene Schüler einen PCR-Test durchführen lassen.

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