Tönisvorst Sportplatz wird modern

Tönisvorst · Es könnte jetzt mal schnell gehen: die Modernisierung des Vorster Sportplatzes. Jedenfalls hat die Politik konkrete Pläne auf dem Tisch. Und darin heißt es optimistisch: Baubeginn Mai, Bauzeit etwa sechs Monate.

Dass ein solche großes Projekt in den finanziell schwierigen Zeiten möglich ist, verdanken die Tönisvorster dem Konjunkturpaket II. Für den Investitionsschwerpunkt Infrastruktur stehen 880 000 Euro zur Verfügung. Und mehr gibt es nicht. Laut Rechnung der Stadt wird die geplante Sanierung insgesamt mit 854 420 Euro zu Buche schlagen. Würde also passen.

Wettkampfanlage Typ C

Die Pläne sehen vor, den vorhandenen Tennenplatz mit Laufbahn durch einen Kunstrasenplatz (105 mal 68 Meter), vier Kurzstreckenlaufbahnen in Kunststoff (100/110 Meter), vier Rundlaufbahnen in Kunststoff (400 Meter), eine Sprunggrube für Weit- und Dreisprung, eine Hochsprunganlage (Segment) und ein Basketballspielfeld (Segment) zu ersetzen. Die Anlage werde nach dem Umbau einer Wettkampfanlage des Typs C entsprechen, heißt es in der Vorlage. Das nord-östliche Segment erhält die Weitsprunggrube, im süd-östlichen Segment ist das Basketballspielfeld vorgesehen. Und auf einer Sandfläche im Südosten des Platzes solle eine Kugelstoßanlage mit zwei Stoßkreisen errichtet werden. Die bestehende Barriere soll abgebrochen werden, dafür wird die Anlage mit einer umlaufenden 1,05 Meter hohen Barriere aus Stahlrohren begrenzt. Gittermatten sollen eingefüllt werden und so vor Kaninchen schützen und als Ballfang dienen.

Ein Kunstrasenplatz sei nahezu ganzjährig bespielbar, argumentiert die Verwaltung für diese Variante. Bei vielen Vereinen gebe es wegen des Booms beim Jugend- und Freizeitsport Engpässe in den Rasenzeiten. Und Tennenplätze bergen Verletzungsgefahren. Die Kosten bei Kunststoffrasenplätzen (Herstellung, Pflege und Unterhaltung) seien im Vergleich zu Naturrasen deutlich geringer, im Vergleich zum Tennenplatz etwa gleich.

Kosteneinsparungen möglich

Kosteneinsparungen könnten bei der Maßnahme durch technische Änderungen oder durch eine Eigenleistung der Vereine erzielt werden, führt die Verwaltung weiter aus. Dann wäre es möglich, die Flutlichtanlage zu sanieren oder einen Ballfangzaun zwischen den Segmenten und dem Spielfeld zu errichten.

(RP)
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