Stadt Willich Spezialisten für Brot und Gebäck

Stadt Willich · Die Innung sprach Bäcker und Fachverkäuferinnen los. Es gibt für sie viele Möglichkeiten der Weiterbildung.

 Die jungen Bäcker haben sich für einen der ältesten Berufe der Menschheit entschieden.

Die jungen Bäcker haben sich für einen der ältesten Berufe der Menschheit entschieden.

Foto: achim hüskes

Die Niederrheinische Bäcker-Innung Krefeld-Viersen kann sich über Nachwuchs im Bäckerhandwerk freuen. Zwölf Auszubildende als Bäcker sowie 23 Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer in den Prüfungskreisen Krefeld und Viersen haben ihre Gesellenprüfung mit Erfolg abgelegt. "Sie haben drei Jahre lang durchgehalten und das, obwohl es bestimmt manchen Stein auf ihrem Weg gegeben hat und es nicht immer einfach war", lobte Krefelds Bürgermeisterin Gisela Klaer in ihrer Festrede bei der Lossprechungsfeier in der Anrather Gaststätte Schmitz Mönk. Sie gratulierte den jungen Gesellen dazu, dass sie sich für einen Beruf innerhalb des Bäckerhandwerks entschieden haben und damit einen der ältesten Berufe ausüben.

Mit über 300 Brotsorten und mehr als 1200 Kleingebäcken ist Deutschland für seine Vielfalt im Bäckerhandwerk bekannt. Eine Vielfalt, die erhalten bleiben soll und dementsprechend Fachkräfte benötigt. Klaer erinnerte in diesen Zusammenhang daran, dass die neuen Gesellen die Chancen der Weiterbildung, die das Handwerk bietet, nutzen sollten. Etwas, dass Frederic Sommer, der als jahresbester Bäcker aus dem Bereich Krefeld abgeschlossen hat, bereits getan hat. Der junge Mann, der seine Prüfung schon im Winter ablegte, besuchte in den vergangenen Monaten die Meisterschule in Olpe und absolvierte die Meisterprüfung. "Am 27. Juli erfahren wir die Ergebnisse", berichtete Sommer, der sich jetzt erst einmal über sein gutes Ergebnis der Gesellenprüfung freute.

Auch Tatjana Ewald, die jahresbeste Bäckerin aus Viersen, hat die Weiterbildungsweichen für die Zukunft bereits gestellt. Die 22-jährige Viersenerin beginnt ein Studium der Ernährungswissenschaften. "Mir hat die Arbeit als Bäckerin viel Freude gemacht. Man schafft etwas mit den Händen und es ist einfach schön, wenn die fertigen Produkte aus dem Ofen kommen. Nun möchte ich aber gerne dazu lernen", bemerkte Ewald. Für Stefanie Thockok war es zwar nicht der Wunschberuf, aber sie hat festgestellt, dass ihr der Beruf der Fachverkäuferin für das Backhandwerk viel Freude gemacht hat. "Der Umgang mit den Kunden ist schon schön", sagte die 23-jährige Kempenerin, die als jahresbeste Verkäuferin im Prüfungskreis Viersen abschloss und im elterlichen Betrieb weiterarbeiten wird. Dass es nicht einfach um den Nachwuchs bestellt ist, verdeutlichte Obermeister Rudolf Weißert. "Wir haben das Problem, qualifizierte Anwärter zu finden. Es gibt zwar weniger Betriebe und die Ausbildungszahl reduziert sich, aber trotzdem suchen wir", sagte Weißert. Er hob nochmals die Ausstiegschancen hervor, die das Bäckerhandwerk anhand seiner größeren Betriebseinheiten mit sich bringt. Die Führungsstrukturen sind vielschichtiger geworden und gut qualifiziertes Personal wird entsprechend entlohnt.

(tref)
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