Stadt Willich SPD stellt Anträge zum Wahlefeldsaal

Stadt Willich · Detlef Nicola, Geschäftsführer der SPD in der Stadt Willich und Mitglied im Stadtrat, hat gemeinsam mit der SPD-Fraktion ein Paket von Anträgen geschnürt, das den Erhalt des Wahlefeldsaales als Saal für Vereine zum Ziel hat.

Nachdem die Baugenehmigung für den Saal vom Verwaltungsgericht für nicht rechtens erklärt wurde, steht der Saal derzeit nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Eine Anwohnerin des Saales hatte geklagt.

In dem Antragspaket an die Verwaltung fordert Nicola, der auch Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft "Schloßgeister Neersen" ist, zu prüfen, ob der Eingang in den Saal auf die Südseite verlegt werden könnte. Dies hätte nach Nicolas Angaben den Vorteil, dass die Geräuschkulisse am Eingang durch den Saal selbst abgeschirmt werde und nicht mehr das Haus der Klägerin belaste. Dieser Umbau müsse aber weitestgehend über einen Zuschuss der Stadt finanziert werden.

Desweiteren fordert der Sozialdemokrat zu prüfen, ob ein Zugang zum Wahlefeldsaal über das Gelände der katholischen Kirchengemeinde St. Maria geschaffen werden kann. Hierzu sollten umgehend Gespräche mit der Kirchengemeinde aufgenommen werden, fordert Nicola. Der Zugang könnte nach seinen Angaben zum Beispiel zwischen dem Pfarrheim und dem Caritas- Haus geschaffen werden. Der Besucherstrom mit der entsprechenden Lärmbelästigung würde somit nicht mehr das Haus der Klägerin passieren.

Außerdem fordert Nicola, eine vereinfachte Änderung des Bebauungsplans für den Wahlefeldsaal zu prüfen, um eine von der Klägerin gewünschte höhere Mauer ohne eine Eintragung einer Baulast, die die Klägerin ablehne, errichten zu können. Der derzeitige Bebauungsplan sehe nur eine Höhe von 1,5 Metern vor, was zur Lärmabschirmung nicht ausreiche. Als weitere Lärmschutzmaßnahme fordert Nicola die Verwaltung auf, die Möglichkeit der Installation einer Schallminderung an der Hauswand des Seniorenwohnhauses am Kaiser's-Markt zu prüfen.

Die auf dem Parkplatz des Wahlefeldsaales entstehenden Geräusche durch Fahrzeuge und Besucher stünden nicht mehr im Einklang mit dem bisherigen Lärmgutachten. Denn zur Zeit der damaligen Messung habe es den Kaisers- Bau und damit den "Hof-Charakter" nicht gegeben. Diese Schallminderung, so Nicola, müsse die Stadt einrichten. Sie habe den Bau zu verantworten. Nun könnten die Kosten für eine Schallreduzierung nicht der Bruderschaft angelastet werden.

(RP/rl)
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