Sozialatlas SPD fordert regelmäßigen Armutsbericht für Willich

Stadt Willich · "400 Familien, die Unterstützung der Willicher Tafel benötigen, sind 400 zu viel. Wir brauchen dringend konkrete Daten und Zahlen zur sozialen Situation in unserer Stadt", sagt Lukas Maaßen, stellvertretender Vorsitzender der Willicher SPD. Daher hat die SPD-Fraktion in ihrer jüngsten Sitzung einen Antrag verabschiedet, in dem die regelmäßige Fortschreibung vom Sozialatlas gefordert wird.

 Lukas Maaßen ist stellvertretender Vorsitzender der Willicher SPD.

Lukas Maaßen ist stellvertretender Vorsitzender der Willicher SPD.

Foto: Senf

"400 Familien, die Unterstützung der Willicher Tafel benötigen, sind 400 zu viel. Wir brauchen dringend konkrete Daten und Zahlen zur sozialen Situation in unserer Stadt", sagt Lukas Maaßen, stellvertretender Vorsitzender der Willicher SPD.

Daher hat die SPD-Fraktion in ihrer jüngsten Sitzung einen Antrag verabschiedet, in dem die regelmäßige Fortschreibung vom Sozialatlas gefordert wird.

Der letzte Sozialatlas wurde von der Verwaltung 2010 vorgelegt und habe nach Aussage der Stadt aufgrund Personalmangels nicht aktualisiert werden können. Im SPD-Antrag heißt es wörtlich: "Der Sozialatlas ist ein wichtiger Indikator für die gesellschaftliche, sozioökonomische und demografische Situation in der Stadt Willich. Er kann somit als Planungsgrundlage für die weitere Entwicklung der Stadt als Wohn- und Arbeitsort für die Menschen dienen."

"Nur auf Basis des Soziatlas können alle politischen Akteure kompetent entsprechende Entscheidungen für unsere Stadt treffen. Sollte es hierzu zusätzliches Personal bedürfen, muss die Politik die finanziellen Mittel bereitstellen", erklärt Maaßen. Die laut Maaßen weit verbreitete Annahme in Politik und Verwaltung, in Willich gebe es keine oder nur sehr wenig Armut, kann der stellvertretende SPD-Vorsitzende nicht nachvollziehen.

Eine aktuelle Version vom Sozialatlas soll demnach in einem ZweiJahres-Rhythmus den Mitgliedern von allen Fraktionen vorgelegt werden.

(msc)
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