Kosten müssen noch geprüft werden Skate-Anlage in Anrath soll modernisiert werden

Anrath · Grundsätzlich soll die Modernisierung umgesetzt werden. Noch wird allerdings über die Kosten diskutiert. Die Verwaltung will weitere Angebote prüfen.

 Angrenzend an die Skate-Anlage finden sich in den Eisenbahnwaggons die Angebote des Streetworks

Angrenzend an die Skate-Anlage finden sich in den Eisenbahnwaggons die Angebote des Streetworks

Foto: Kurt Lübke

Die Willicher Verwaltung arbeitet weiter an einem Konzept zur Modernisierung der Skater-Anlage am Bahnhof in Anrath. Im Jugendhilfeausschuss informierte die Verwaltung über den Stand – dabei zeigten sich einige Probleme.  Punkt eins: Es gibt eine Idee des Planungsbüros für eine „große Lösung“ – dabei liegen die Kosten jedoch zwischen 215.000 und 493.000 Euro. Der Entwurf sieht eine neue Rollsport-Anlage vor, die „eine sehr breite Nutzergruppe anspricht, Rollstuhlsportler/-innen integriert und jung und alt anspricht“, so die Verwaltung. Das ist deutlich teurer als veranschlagt. Deswegen möchte die Verwaltung das Planungsbüro beauftragen, eine günstigere Variante zu erarbeiten.

Punkt zwei ist die Frage, wie unterschiedliche Intentionen miteinander vereinbar sind, bzw. die Absicht, einen klaren Schwerpunkt setzen zu wollen: Die derzeitige Anlage wird meist von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Skaten genutzt. Unmittelbar angrenzend sind die Angebote aus dem Bereich Streetwork in den Eisenbahn-Waggons untergebracht – so können die Streetworker die Jugendlichen unkompliziert und mit Blick auf deren Sorgen ansprechen. Florian Purnhagen (CDU) warb – unterstützt von den andren Fraktionen – dafür, dass das neue Konzept diesen Fokus Jugendliche/Skate-Angebot/Streetwork beibehalten solle. Sinngemäß hielt er es für unwahrscheinlich, dass Jugendliche da ihre Freizeit verbringen, wo sich auch Eltern mit kleineren Kindern aufhalten. Jugendpfleger Thomas Gebel bestätigte die Absicht der Verwaltung, bei dem neuen Konzept den Schwerpunkt Jugendliche beizubehalten. Die Verwaltung will entsprechende Alternativ-Angebote einholen. In der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses sollen neue Informationen besprochen werden.

(djm)
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