Stadt Willich Sitzplätze für Willicher Markt

Stadt Willich · Bei der zweiten Bürgerwerkstatt trafen sich mehr als 30 Willicher. Sie planten eine neue Gestaltung des Marktes. In Zukunft könnten dort mehr Sitzgelegenheiten aufgestellt werden. Auch ein Brunnen steht zur Diskussion.

 Aus der Bürgerwerkstatt kam die Anregung, Sitzgelegenheiten auf dem Willicher Markt zu schaffen.

Aus der Bürgerwerkstatt kam die Anregung, Sitzgelegenheiten auf dem Willicher Markt zu schaffen.

Foto: Kaiser

Das Schild "Bürgerwerkstatt" stand im Eingangsbereich des Technischen Rathauses. Auf den Fluren oder in kleinen Besprechungszimmern saßen sieben Gruppen, die im über Verbesserungen des Stadtbildes von Alt-Willich nachdachten. Mehr als 30 Bürger waren nach der Auftaktveranstaltung gekommen, um weiterhin mit am neuen Handlungskonzept für die Innenstadt zu arbeiten. Und sie waren bei diesem zweiten Workshop sehr kreativ.

Web-Portal für Künstler

Ein Knackpunkt war der meist öde daliegende Marktplatz. "Die Poller wenn möglich noch in diesem Jahr weg, stattdessen kleine Hinweisschilder auf den Handel, einheitliche Pflanzkübel, mehr Sitzgelegenheiten und vor allem brauchen wir dort eine Fußgängerzone", fasste Michaela Jaster das Meinungsbild ihrer Gruppe zusammen. Bernhard Kinold, Vorsitzender des Werberings, war zwar auch für eine Aufwertung der "Guten Stube von Willich", für mehr Außen-Gastronomie und Begegnung, wollte die autofahrenden Kunden aber nicht ganz aus dem Zentrum verbannen: "Eine schmale Fahrgasse sollte bleiben und einige Parkplätze, auf denen das Parken jeweils 15 Minuten möglich sein sollte."

In einer anderen Gruppe ging es um die Kunst und Kultur, wurde an sechs Samstagen im Jahr eine Kunst- und Erlebnismeile auf dem Marktplatz gewünscht, auf der sich zum Beispiel Sänger, Bands, Maler, Vereine oder kreative Willicher Schulen vorstellen könnten. "Und es wäre schön, wenn in Absprache mit den Eigentümern die leerstehenden Ladenlokale in der Übergangszeit für kleine Ateliers und Ausstellungen genutzt würden", stellte Sabine Mroch ein Ergebnis aus ihrer Gruppe vor. Und einige Freizeitkünstler ergänzten: "Wir brauchen ein Internet-Portal für alle Willicher Kunsttreibenden, wo man sich vorstellt und eventuell Aktivitäten koordinieren kann."

Auch der Vorschlag der Installation eines Brunnens, von mobilen Pavillons und einer mobilen Bühne wurde gemacht. Sogar Kommunalpolitiker und verantwortliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung mischten sich ein und waren für einige Stunden "einfache Bürger". Wie die Vorsitzenden von Planungs- und Kulturausschuss, Jochen Kock und Franz Auling, oder die Technische Beigeordnete Martina Stall, die unter anderem vorschlug, eine fußläufige Verbindung von Marktplatz zum Park zu schaffen, den Park ebenfalls aufzuwerten und am Straßenzug Am Park zwischen den Parkbäumen Parkbuchten anzulegen. Und Martina Stall hatte noch einen Wunsch: "Dass mir feste Mittel zur Verfügung stehen, um den Park unterhalten und verschönern zu können."

Zum Park schlug eine Gruppe mit ihrem Sprecher Guido Görtz vor, dort in regelmäßigen Abständen sogenannte "Gastro-Feste" durchzuführen, an denen sich die Willicher Gastronomen ebenso beteiligen könnten wie Sänger oder Musiker. Wie auch auf dem Marktplatz wurde im Park eine Neumöblierung gewünscht, neben einer Boule-Bahn. Weitere Vorschläge waren: die hässlichen Brauerei-Fassaden aufzupolieren, spezielle "Willi Wisch"-Aufräumaktionen in der Ortsmitte zu veranstalten und endlich einmal die Passage von Rewe zum Marktplatz zu ermöglichen.

(wsc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort