Seelsorger Georg Schmalen berichtet Weihnachten allein im Anrather Gefängnis

Anrath · Während für viele Menschen Weihnachten das Fest der Liebe ist, leiden Häftlinge in den Gefängnissen an diesem Tag am meisten. Georg Schmalen Seelsorger berichtet.

 Die handgeschnitzte Krippe der Gefängniskirche.

Die handgeschnitzte Krippe der Gefängniskirche.

Foto: JVA Willich

Weihnachten – das ist für viele Menschen der schönste Tag des Jahres. Dann, wenn man im Kreise der Familie Lieder singt, Spiele spielt, Festessen verspeist und vielleicht das ein oder andere Glas Rotwein zu viel trinkt, sind Streit und die Sorgen vergessen. Doch für eine Reihe von Menschen gibt es an diesem Tag kein Vergeben und Vergessen, kein trautes Beisammensein im Kreise der Liebsten. Die Rede ist von denen, die ihr Dasein im Gefängnis fristen. Für sie ist dieser Tag eine Erinnerung an das, was sie verpassen.