„MINT-freundliche Schule“ in Willich-Schiefbahn Weitere Auszeichung für das St. Bernhard

Schiefbahn · Das St.-Bernhard-Gymnasium ist erstmals mit dem Siegel „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Die Schule legt einen Schwerpunkt auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Das St.-Bernhard-Gymnasium ist um eine Auszeichnung reicher: Neben den Urkunden als ICDL- (International Certification of Digital Literacy, ein international anerkanntes Informatik-Zertifikat) als auch als Medienscout-Ausbildungszentrum sowie der Streitschlichter-Auszeichnung hat das Schiefbahner Gymnasium nun erstmals auch das Siegel „MINT-freundliche Schule“ erhalten.

„Im Prinzip waren alle Bausteine für diese Auszeichnung schon seit Längerem gegeben. Wir mussten sie nur alle zusammenfassen und uns bewerben“, sagt Schulleiter Andreas Päßler. In genau diesen digitalen Papierkrieg, wie es Päßler lächelnd beschreibt, ging Sonja Gerling federführend. „Mir ist es wichtig, die Begeisterung für Naturwissenschaften zu wecken. Man könnte es als mein Steckenpferd beschreiben“, sagt die Biologie- und Deutschlehrerin, die nun auch MINT-Beauftragte am St.-Bernhard-Gymnasium ist. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Gerling erstellte mit Unterstützung weiterer Kollegen ein Portfolio aus den vielen verschiedenen Angeboten und Aktionen. Angefangen bei den MINT-Kursen für die achten Klassen über „Jugend forscht“ über die Leistungskurse, die in den entsprechenden Fächern angeboten werden, bis zur Teilnahme an Wettbewerben – wie zum Beispiel das Mausefallenrennen, bei dem die Physik im Mittelpunkt steht, oder das Angebot der Chemie- und Physiktage für Viertklässler: Es mangelte nicht an Bausteinen.

Wichtig waren auch die Kooperationspartner, wozu unter anderem das Forschungszentrum Jülich zählt. Gerling koordinierte alle Informationen, die sie von den Kollegen zum Thema MINT bekam. Dazu gehörte auch die Elternbeteiligung. Eltern bringen sich beim Tag der offenen Tür aufgrund ihrer entsprechenden Berufe in den MINT-Fächern ein und zeigen dadurch die praktische berufliche Anwendung. Etwas, das Neugier auf die Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik macht.

„Welch wichtige Bedeutung das Elternnetzwerk für die MINT-Zertifizierung hat, war uns vor der Bewerbung gar nicht bewusst“, bemerkt Gerling. Nicht zu vergessen sind die bestens ausgestatteten Fachräume in den Naturwissenschaften und die umfangreichen Sammlungen.

„Der Umbau der naturwissenschaftlichen Räume mit seinen aufwendigen Sanierungen war 2011 abgeschlossen“, erinnert sich Päßler. All das brachte Gerling in eine entsprechende Form. „Wenn man die ganze Zeit zusammenrechnet und am Stück sieht, so kann man von zwei vollen Arbeitswochen sprechen“, sagt Gerling.

Im November vergangenen Jahres wurde die Bewerbung auf den Weg gebracht. Corona verzögerte alles ein wenig, doch nun wurde das St.-Bernhard-Gymnasium zertifiziert.

Auf den Lorbeeren ausruhen kann sich das St.-Bernhard-Gymnasium aber nicht. Alle drei Jahre kommt es zu einer Rezertifizierung, bei der eine Schule wieder unter Beweis stellen muss, was sie alles für den MINT-Bereich tut. „Wir wollen uns natürlich auch im MINT-Bereich weiterentwickeln“, sagt Päßler. So sind unter anderem Präsentationstage für die Naturwissenschaften in Planung. Auch das Elternnetzwerk möchte das Gymnasium weiter ausbauen.

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