Stadt Willich Rutschbahn-Arbeiten sind im Zeitplan

Stadt Willich · Es ist ein Großprojekt, damit das Freizeitbad "de Bütt" weiterhin ein Publikumsmagnet bleibt: Der Aufbau der neuen Rutsche ist im Zeitplan. Mit den Besucherzahlen in den ersten drei Quartalen ist die Badleitung zufrieden.

 Äußerlich ist die neue Rutsche der Bütt eher unscheinbar, aber im Inneren hält sie jede Menge Attraktionen für die Badegäste bereit. Am 27. Dezember können die Willicher sie erstmals ausprobieren.

Äußerlich ist die neue Rutsche der Bütt eher unscheinbar, aber im Inneren hält sie jede Menge Attraktionen für die Badegäste bereit. Am 27. Dezember können die Willicher sie erstmals ausprobieren.

Foto: Wolfgang Kaiser

Die Konstruktion für die Erweiterung des Rutschenturms und die neue Einstiegskabine sind montiert, auch die ersten Rutschelemente wurden Ende vergangener Woche schon angebracht: "Also, es sieht schon nach Rutschbahn aus", sagt Badleiterin Simone Küppers und ist mit dem zeitlichen Bauverlauf für die neue Rutsche am Freizeitbad "de Bütt" zufrieden. Auch der neue Rutschen-Auslauf im Bad-Inneren ist schon fertig, berichtet sie - und: Mit Kosten von 560 000 Euro inklusive Architektenkosten und Elektrik liege man auch im vorgegebenen Kostenrahmen.

In den vergangenen Wochen seien allerdings auch einige Schwierigkeiten zu bewältigen gewesen: "Es ist ein komplizierteres Verfahren als ein kompletter Neubau", sagt Küppers. So konnte der bisherige Rutschenturm wegen der Windlast nicht einfach für den neuen Einstieg aufgestockt werden, sondern der "Aufsatz" musste samt neuer und genau berechneter Fundamentierung angebaut werden. Künftig werden die Schwimmer den bisherigen Treppenaufstieg im Bad-Inneren sowie den alten Ausstieg nutzen. Danach geht es noch über eine Wendeltreppe in einer Kabine weiter hoch - schließlich bietet die neue, auf 90 Meter verlängerte Rutsche ja ein ganz anderes Erlebnis für die Badnutzer.

Aber auch schon die Anlieferung der neuen Konstruktionselemente sei schwierig gewesen - "einfach mal mit einem Kran über das Bad heben" funktionierte aus Sicherheitsgründen nicht - und der Vorschlag der Firma, die Schwimmer im Hallenbad einfach mal kurz herauszuschicken, sei auch nicht umsetzbar gewesen, so Küppers. Schließlich habe die Firma die Konstruktion von der Rückseite des Bades herantransportiert - aber dafür sei auch noch der Boden abgedeckt worden, damit der Kran nicht einsinkt.

Trotz aller Bau-Herausforderungen freut sich die Badleiterin auf die neue Rutsche: Wie im Vorfeld geplant, gibt es etliche neue Attraktionen auf den 90 Metern Rutschvergnügen: eine Zeitmess-Anlage, variierende Touchpoints (Die Schwimmer müssen während des Rutschens möglichst viele Licht-Sensorpunkte berühren, und alle Kontakte werden zusammen gezählt), eine Auswahl an verschiedenen Programmen für Hologramm-Sequenzen (Raumschiff Enterprise lässt grüßen) und Geräusche, Leuchtstreifen.

Wenn der Einbau fertig ist, geht es noch an die aufwendige Technik-Installation - aber nach dem momentanen Stand der Arbeit geht die Badleiterin davon aus, dass alles während der jährlichen Schließungsphase für die Grundreinigung im Dezember zu erledigen ist. Die neue Rutsche und das grundgereinigte Freizeitbad sollen am 27. Dezember wieder geöffnet werden.

Erfreulich ist auch, dass sich die Besucherzahlen für das Freizeitbad in diesem Jahr im Vergleich zu 2014 deutlich nach oben bewegt haben: Insgesamt kamen in den bisherigen drei Quartalen dieses Jahres 318.885 Bade- und Saunagäste, im Vorjahr waren es 309.667. Das klassische Freibad-Quartal Juli bis September 2015 brachte allein 53.007 Freibad-Gäste (2014: 33.023 Schwimmer im Freibad). "Das ist ein gutes Jahr, wenn auch nicht sensationell", so Simone Küppers, aber "andere haben weniger".

(djm)
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