Karnevalistischer Frühschoppen Prinzengarde feiert mit Krefeldern und Gladbachern

Willich · Willy Kerbusch, Kämmerer und Geschäftsführer der städtischen Grundstücksgesellschaft, hatte so seine Bedenken, ob das denkmalgeschützte Gründerzentrum im ehemaligen Stahlwerk Becker mit seinem historischen Gemäuer dem Ansturm gewachsen sei.

 Beim Frühschoppen der Prinzengarde Willich schwärmten auch die „Niersbienen“ im Gründerzentrum aus.

Beim Frühschoppen der Prinzengarde Willich schwärmten auch die „Niersbienen“ im Gründerzentrum aus.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

Denn es war rappelvoll, als die von Frank Schreiber angeführte Prinzengarde Willich jetzt dort ihren karnevalistischen Frühschoppen feierte.

Bei diesem zweiten Event der vielköpfigen Garde wurde die Bodenplatte gehörig strapaziert, zumal sich dort inmitten des Pulks alle Formationen aus dem Stadtgebiet mit ihren Garde- und Showtänzen vorstellten. Gerade waren die fünf „Black-Sisters“ der Willicher Gesellschaft Edelweiß an der Reihe. Torfmöps, die drei Ensembles des Veranstalters oder die Funken der Schlossgeister machten es ihnen nach.

Das Gründerzentrum hielt das natürlich aus. Unter den Jecken waren auch die Repräsentanten von Krefeld und Willich. Oberbürgermeister Frank Meyer und Bürgermeister Josef Heyes. Trotz ihres unterschiedlichen Parteibuchs verstand man sich. Einige Gäste, darunter Schützenkönige, die Niersbienen, der Leutnant der Reserve, Uwe Forgber mit Gattin, Vertreter des Festausschusses Willicher Karneval oder aus der Wirtschaft, wurden besonders begrüßt, so der Präsident der Niederheider St. Johannes Bruderschaft, Johannes Bäumges.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Bäumges sollte wenig später noch besonders im Mittelpunkt stehen, denn er wurde zum 11. Ehrenoffizier der Willicher Prinzengarde ernannt. Der 12. kam gleich hinterher. Es war Willichs CDU-Parteivorsitzender Christian Pakusch. Es wurde getanzt, geklönt, applaudiert und gelacht. Für die Musik war DJ Jochen Contzen verantwortlich. Abgelöst wurde er später von der Krefelder Band „Jeck United“.

Nicht nur Einheimische ließen sich den Frühschoppen nicht entgehen. Die Krefelder Westgarde war ebenso mittendrin wie das 1. Amazonenkorps der Samt- und Seidenstadt oder weitere befreundete Gesellschaften aus Ratingen oder Mönchengladbach. „Das machen wir jetzt regelmäßig“, war sich Frank Schreiber nach dem erneut starken Besuch sicher; auch sein Kommandeur Herbert Hoedemakers hatte nichts dagegen einzuwenden.

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